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Die vier notwendigen und kostenlosen Elemente unserer Erde

Der Mensch braucht vier existenzielle Dinge zum Leben: Luft, Licht, Wasser und Land. Diese vier Dinge sind die Grundlage für unser Leben und waren schon vor unserer Zeit der Menschen für jedes Leben auf dem Land notwendig und kostenlos vorhanden. Kein Wesen darf darüber Besitzansprüche stellen, sondern nur nutzen. Bei Licht und Luft ist es für uns noch selbstverständlich, dass diese Elemente niemand verkaufen bzw. kaufen kann. Stellt euch aber vor, es kommt einer und sagt, die Luft in dieser Region gehört jetzt mir, wer sie nutzen will, muss mir eine Gebühr oder eine Steuer zahlen. Vielleicht begründet er die Sache damit, dass er sie mit Filteranlagen gereinigt hat!? So ähnlich läuft es aber schon mit dem Wasser ab. Manche große Firmen wollen immer mehr Besitzansprüche über das Grund- und Quellwasser stellen. Und warum reagieren wir eigentlich bei dem Besitzdenken von Grund und Boden nicht genauso entrüstet? Die Antwort: Weil wir uns daran schon gewöhnt haben! Irgendwann in unserer Menschheitsgeschichte sagte ein Herrscher: „Das ist MEIN Land!“ Und damit fing die Ungerechtigkeit an. Wir Menschen müssen wieder zu dem Bewusstsein zurückkehren, dass wir das Land nur nutzen dürfen, es aber nicht besitzen. Natürlich sollte jeder Mensch in gewisser Weise Nutzungsrechte geltend machen können, wenn er das für ihn vorgesehene Land zum Leben braucht. Und erst Recht hat er ein Nutzungsrecht, wenn darauf Güter, Gebäude oder Kulturen stehen, denn dies sind Dinge, die er selbst erschaffen hat und nicht die Natur. Noch schlimmer kann es kommen, wenn wiederum ein Staat glaubt, festzulegen, wem jeden einzelnen welches Land gehört. Zum Beispiel Zwangsenteignungen von Bauern oder die Landreformen in den damaligen sozialistischen Staaten. Die Nutzung und Beanspruchung des Landes obliegt nur den jeweiligen Menschen, die auf diesem leben.

Genau in diesem Punkt wird die Freiheit des Menschen stark beschnitten. Eigentlich könnte er dort, wo er lebt, einfach sich selbst versorgen und seinen eigenen Staat aufbauen und dort leben. Und genau das kann er nicht. Er wird hineingeboren in eine Welt, in der er sehr viel Geld haben muss, um Land zu kaufen, um dann frei und unabhängig zu leben. Das heißt er wird gezwungen, erst einmal in dem System mitzuarbeiten, um dann viel später oder gar nicht, weil er es nicht schafft, sich „freizukaufen“. Und selbst wenn er Land hat, so ist es besonders in unseren Industrieländern sehr schwer, die vielen Auflagen zu erfüllen.

Ein Mensch sollte sich frei entscheiden können, ob er auf einem kleinen Fleckchen Erde sich selbst versorgt, für etwas mehr Fläche auch seine Familie mitversorgt oder, wenn es ganz viele sind, als Gemeinschaft oder in einem Dorf zusammenlebt. Und natürlich darf der Mensch sich der großen globalen Gemeinschaft anschließen, ein Staatsbürger sein und sich nach den Regeln und Gesetzen des Staates verhalten. Wenn er das letzte wählt, hat er natürlich kein Anspruch auf Land zur Selbstversorgung. Das hört sich alles etwas weltfremd an, aber ich möchte damit klarmachen, dass durch die Privatisierung von Land und wiederum die Beanspruchung von Regierungen, über ein Land zu bestimmen, verhindert wird, dass ein einzelner Mensch in absoluter Freiheit leben kann.

Jetzt möchten einige von den Lesern sich vielleicht bestätigt fühlen, so zum Beispiel Reichsbürger oder Hausbesetzer, zu meinen, sie hätten kostenlosen Anspruch auf ein bisschen Land und könnten Geld sparen, um dann aber trotzdem im System mitzuarbeiten. Falsch gedacht! Wer kostenlos Land beanspruchen will, muss es dann auch konsequenter Weise für seine Eigenversorgung nutzen und kann von der staatlichen Arbeitsgemeinschaft kein Geld mehr verlangen. Auch die Hausbesetzung ist eine krumme Sache, denn das Haus ist schon ein Wirtschaftsgut und kein naturgegebenes Element, welches uns zur kostenfreien Nutzung zusteht. Wenn also ein sogenannter Aussteiger seinen eigenen kleinen Staat auf seinem Grundstück errichtet will, dann muss er konsequenterweise ganz raus aus dem System, kann also nicht mehr im Arbeits- und Lebensverhältnis mit dem jeweiligen Staat bleiben. Kein Geldverkehr, Krankenkasse, keine Nutzung der öffentlichen Einrichtungen, Straßennetz etc. Als Staat würde ich also Menschen, die autark und unabhängig vom Staat leben wollen, dies immer gewähren, um der Freiheit willen, aber dann auch mit aller Konsequenz. Und wer will das schon. Die wenigsten. Umgekehrt fördert der Staat dadurch Initiativen von Menschen, die eine Alternative erleben und vorleben wollen und es liegt am Staat, ober er so freizügig ist, um dies zuzulassen.

Aber um wieder zum Ausgangspunkt zurückzukommen: Stell dir vor, irgendwann verlangt ein Staat Anteile des Mondes als seinen Besitz, Fähnchen werden ja schon gesteckt und bald erklärt eine andere Regierung bei der Besiedelung des Weltalls die Sonne als sein Territorium und verlangt von den anderen Nutzungsgebühren. Wie absurd wäre das denn und doch sind wir auf dem Weg dahin. Die Natur mit ihren Elementen war schon vor uns Menschen da, es sind die natürlichen Dinge des Lebens, die wir nutzen aber nicht besitzen dürfen.

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© Pilger Thomas
www.jebuga.de


Sein

(2014 – Andreas Bourani)


Ich habe einen Ausblick, den man nie wieder vergisst,
so wunderschön, dafür reichen Worte nicht.
Ich habe Glück, denn ich muss mich nicht beeilen.
Nichts dafür tun, um bedeutungsvoll zu sein,
um bedeutungsvoll zu sein.

Die Berge ziehen am Horizont, wie Wellen übers Land.
Sie nehm mich bei sich auf, so als wären wir verwandt.
Ich sitze hier und atme leise, um all das nicht zu störn,
um unbemerkt für eine Weile zu allem zu gehören,
zu allem zu gehören.

Hier bin ich mit mir verbunden.
Hier leb' ich in mich hinein.
Mir gelingt es für Sekunden,
mich von allen zu befreien.
Hier ist meine Angst verschwunden.
Hier bin ich mit mir allein.
Ich bin im großen Grün versunken.
Hier um einfach nur zu sein.


Lautlos zieht ein Falke in der Ferne seine Bahn.
Nur einmal so wie er zu fliegen, im Fallen ohne Fall.
Ich stelle was ich fühle, über alles was ich weiß.
Ich bin in mir daheim, hier schließt sich der Kreis,
hier schließt sich der Kreis.

Wenn keiner von Milliarden Steinen einem andern gleicht,
warum hab ich dann Zweifel an meiner Einzigartigkeit.
Hier draußen finde ich mehr, als ich je geben kann.
Ich bin so am Leben, mir macht selbst Sterben keine Angst.
Oh, mir macht selbst Sterben keine Angst.

Hier bin ich mit mir verbunden...


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