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Lösungsvorschläge

Hier nun Lösungsvorschläge zu den genannten Problemen und sie werden sich nicht nur auf das Verzichten und dem naturbewussten Leben beziehen, sondern auch Alternativen und Konzepte beschreiben, über die kaum jemand spricht oder schreibt. Und ich möchte jetzt schon den konservativen Lesern, die bei jedem Vorschlag einer tiefgreifenden, radikalen Änderung und Lösung losschreien: „Das geht nicht!“ antworten: „Okay, dann soll es geschehen, ab in die Katastrophe! Denn ohne tiefgreifende Veränderungen, die besonders uns Europäern schmerzen werden, wird es keine Besserung, sondern eine stetige Verschlechterung geben!“ Wir müssen uns entscheiden, entweder radikale bis katastrophale Änderungen, oder eine der Katastrophen selbst. Sucht es euch aus!

zu 1. - Klimakatastrophe

Für den folgenden Lösungsvorschlag zu Punkt 1 müssen wir erst einmal grundlegend etwas betrachten:

Das Abgas-, Abwasser- und Abfallsystem muss als gesamtes System geändert werden

Um einer Klimakatastrophe und damit verbunden einer Vermüllungs- und Verschmutzungskatastrophe auf unserer Erde zu entgehen, müssen wir global unser Produktions-, Wirtschafts- und Verbrauchersystem umstellen. Bis vor 200 Jahren hat sich die Menschheit noch keine Sorgen machen müssen, dass die Erde die Entsorgung von Abfällen, Abwasser und Abluft nicht schafft. Zwar haben die Städte damals mehr gestunken durch den Abfall und die Fäkalien, die man gleich hinter oder sogar vor das Haus schüttete, aber sie waren zumindest alle biologisch abbaubar, Plastik z.B. gab es noch nicht. Der wenige Ausstoß von CO2 konnte locker von der Waldvegetation und den Ozeanen unseres Planeten wieder gefiltert, gesäubert und mit Sauerstoff angereichert werden. Die Menschen konnten sich also auf die natürlichen Klär- und Filtersysteme der Natur verlassen. Alles war im Gleichgewicht. Dann gab es vor hundert Jahren die ersten sichtbaren Verschmutzungen und demzufolge Beschränkungen, als man merkte, dass die Flüsse dreckiger wurden und stanken, einfach, weil Fabriken ihre flüssigen Abfälle wenig oder ungefiltert in die Flüsse leiteten. Die Fabriken mussten bald Gesetze der Reinhaltung ihres Abwassers befolgen. Und es hat geklappt! Die Flüsse in Europa erholten sich und sind wieder relativ sauber geworden. In China kam das Umdenken später aber auch dort erkannte man bald die Notwendigkeit, Wasser und Luft zu filtern bzw. sauber zu halten.
Gegenwärtig stehen wir wieder an so einem Punkt. Der allgemeine Abfall der Industrie, des Handels, der Haushalte und Einzelpersonen weltweit muss nicht nur beschränkt, sondern verboten werden. Was heißt das? Alle Produzenten müssen sich selbst um die hundertprozentige Entsorgung ihrer Abfallprodukte und des Mülls kümmern. Wie sie das bewerkstelligen, darum müssen sie sich selbst Gedanken machen und nicht der Staat, die Stadt oder das Land. Diese müssen sich nur noch darum kümmern, ob die Menschen die Entsorgungssysteme auch nutzen; werden sie aber auch, weil alles Pfand hat - Alles! Von der Tüte bis zum Möbelstück, von der Schraube bis zum alten Fenster. Alles! Schnell würden Produzenten effiziente Recycle-Technologien entwickeln und Lebensmittelhersteller würden sich kümmern, einheitliche Verpackungmaterialien nach Müll-Kategorien herzustellen, die mit einem von den Konzernen entworfenem effizienten System hundert Prozent wieder recycelt werden können und wie sorgsam werden wiederum die Menschen die Verpackungen abgeben, weil sie das gute Pfandgeld wiederhaben wollen. Diese Pfandautomaten, die überall verteilt in den Städten und auf dem Land stehen, wie unsere heutigen Abfallbehälter, nehmen den jeweiligen Müll an, ähnlich wie es die modernen Leergutautomaten schon vormachen. Gerade in unserer heutigen Zeit faszinieren bestimmt nicht nur mich die vollautomatischen Leergut- und Flaschenautomaten. Wie wachsam sie alles scannen, sortieren und ablehnen. Wenn unsere Robotertechnik sich weiterentwickelt, haben wir gerade in diesem Bereich große Einsatzmöglichkeiten. Es gibt dann für jegliche Wertstoffe Annahmeautomaten, die dann einen für den Entsorger und Sammler kostbaren Wert- und Pfandbong ausspucken oder gleich auf die Kreditkarte wieder gutschreiben. Oh wie würden sich die Menschen aufmachen und sammeln. Und viele Kunden würden erst gar nicht wegschmeißen, sondern wegbringen. Es gibt keine Mülleimer mehr, nur noch Pfandautomaten. Die Produktions- und Handelskette der Hersteller hört also nicht mit dem Verkauf ihrer Ware an den Kunden auf, sondern sie stellen ihre Waren praktisch dem Kunden zum Ver- bzw. Gebrauch zur Verfügung, bis der Kunde das Produkt bzw. den Rest und Abfall wieder zurückgibt und seinen Pfand wiederbekommt. Der Hersteller muss nun seine verbrauchten Produkte komplett entsorgen bzw. recyceln, das Abschieben bzw. die Lagerung auf Mülldeponien ist untersagt. Natürlich werden sich alle Produzenten vehement dagegen auflehnen und zugleich auch die Konsumenten, da alle Produkte erst einmal durch das Pfandsystem teurer werden. Eine Umgestaltung der Produktions- bzw. Entsorgungsketten klappt auch nur, wenn diese weltweit verordnet werden, denn sonst gibt es die berühmten Schlupflöcher, die Konzerne gehen, wenn es woanders billiger und bequemer, dafür aber umweltschädlicher geht und es keine so strengen Gesetzesvorlagen gibt.

Jetzt betrifft dies aber nur den Umgang mit den „greifbaren“ Abfallprodukten und Verpackungen. Was ist mit den Abgasen, giftigen Flüssigkeiten und radioaktiven Material? Auch hier muss der jeweilige Hersteller hundert Prozent für die Sauberhaltung, Säuberung und Filterung der verschmutzen Luft, des Wasser und der Erde sorgen. Der Grad der Verschmutzung bzw. Belastung kann durch die heutige Technik anteilmäßig gut ermittelt werden. Wie das die einzelnen Konzerne jetzt hinbekommen, das ist auch in diesem Fall ihr Problem, aber sie können nicht mehr, wie bis vor zehn Jahren gedacht, alles in die Atmosphäre blasen oder verbuddeln und meinen, die Natur packt das schon, alles wieder sauber zu machen, ähnlich wie bei den Flüssen. Wie nun können die Konzerne zum Beispiel die Luft wieder filtern bzw. sauber halten? Natürlich erst einmal durch die allgemein bekannten Vorschläge von Alternativen wie elektro- und wasserstoffangetriebe Systeme und Beschränkungen wie weniger Kreuzfahrten, Flugreisen etc. Diese Punkte überspringe ich mal, nicht, weil sie unwichtig sind, sondern weil es darüber schon genug Literatur gibt. Warum aber redet oder schreibt kaum jemand von der Säuberung und Filterung der Luft im technischen und globalen Stil? Solange die fossile Verbrennung bestimmt noch für die nächsten hundert Jahre ein großer Bestandteil unserer globalen Energiegewinnung einnimmt, müssen wir auch über diesen Punkt reden bzw. schreiben.

Luft-Filteranlagen auf Basis der künstlichen Photosynthese

Photosynthese der Pflanzen ist bekannt? Hoffe ich! Auch wenn ich im himmlischen Teil „KDM“ schon erwähnt habe, dass es wichtig ist, sich einfach und klar auszudrücken und nicht zu viele Fremdwörter zu benutzen, so setze ich jetzt doch mal voraus, dass du, lieber Leser*, noch darüber Bescheid weißt, wie Pflanzen durch Sonnenlicht, Wasser und Kohlendioxid wieder Sauerstoff herstellen und dabei sogar noch das brauchbare Element Kohlenstoff abfällt (Biologie 8.-10.Klasse). Es gibt schon einige Versuche weltweit in den Labors, welche die pflanzliche Photosynthese mit kleinen Projektanlagen nachkonstruiert haben, die mit künstlicher Photosynthese den gleichen Prozess bewerkstelligen, wie die Pflanzen und das sogar mit einem höheren Wirkungsgrad! Und genau da rein müssen nicht nur die Konzerne investieren, die sich um die Entsorgung ihrer Abgase kümmern sollen, sondern die ganze Menschheit. Das ganze Weltallprogramm muss zurückgefahren und dafür die gesamte Energie in die Regenerierung der globalen Ökosysteme gesteckt werden. Wenn wir schon den Fehler machen und immer mehr Wald abholzen und damit die natürlichen Filteranlagen zerstören, müssen wir wenigstens im gleichen Zuge künstliche Filteranlagen aufbauen. Und ich schreibe hier nicht von einer kleinen Luftfilteranlage am Klärwerk. Diese Anlagen werden gigantisch sein, ähnlich wie Wasserkraftwerke und sie werden Millionen Kubikmeter Luft filtern, säubern und nach den Gegebenheiten mit wichtigen Zusatzstoffen anreichern. Konzerne, welche die Atmosphäre mit CO2 belasten, werden entscheiden müssen, ob sie diese Anlagen selbst entwickeln und aufbauen lassen oder ob sie die natürlichen Anlagen (Wälder) stehen lassen bzw. wieder aufforsten.

Dünne Schale und bald schwarzer Kern

Übrigens hier ein Zwischengedanke besonders für die Klimaleugner: Ich habe mich mal hingesetzt und wollte wissen, wieviel Kilometer hoch eigentlich der atmosphärische Bereich ist, in dem Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxid und alle anderen atmosphärischen Gase enthalten sind. Es ist erwiesen, dass sich der größte Teil dieser nur in den unteren beiden atmosphärischen Schichten Troposphäre und Stratossphäre von etwa achzig Kilometer Höhe befindet. Achzig Kilometer!!! Die fahren wir mit dem Auto in einer halben Stunde! Kannst du dir nicht vorstellen, „lieber Leugner*“, dass bei Milliarden von Autos, Millionen von Flugzeugen, tausenden von Schiffen und hunderten Kohlekraftwerken, uns irgendwann die Luft knapp wird? Ähnlich bei einem Selbstmordversuch, wenn jemand einen Schlauch vom Abgasrohr ins Auto legt und startet. Da ist irgendwann Schluss mit lustig und da gibt es kein Fenster mehr, was wir runterkurbeln können, damit wieder frische Luft reinkommt. 80 Kilometer gegenüber dem Durchmesser der Erde von 13.000 Kilometern! Ich habe mal eine maßstabsgerechte Grafik entworfen, welche veranschaulicht, wie dünn unser Luftraum "zum Atmen" ist. Das ist eine zarte Schale um die Erde! Und da kommen solche Klugschwätzer daher und meinen, der Klimawandel ist normal und die Erde würde das locker schaffen. Ein globaler Klimawandel in unserer Erdengeschichte, egal ob als Heiß- oder Eiszeit, bewirkte immer auch ein großes Massensterben der Arten und in unserer jetzigen Zeit sicherlich auch das der Menschen.

Nun aber wieder zurück zur Abgas- und Abfallentsorgung. Logisch, dass die Konzerne auch diese immensen Kosten der Reinigung der Luft auf den Verkaufspreis umlegen werden. Aber genau dies würde wieder den Normalfall erzeugen und die Menschen würden sich ganz automatisch nach den preiswerteren Alternativen umsehen: Weil Kreuzfahrtschiffe so einen Riesenanteil an CO2 erzeugen, müssen sie anteilig auch einen sehr hohen finanziellen Beitrag leisten und werden wahnsinnig teuer und unerschwinglich werden. Flugreisen werden auch sehr teuer, so dass sie nur noch von wichtigen Geschäftsleuten und Diplomaten genutzt werden und Touristen doch lieber wieder einen regionalen Urlaub wählen. Einen mittleren Anteil haben die Autos und durch die gleichzeitige Anhebung der Spritpreise werden sich viele Mensch wieder nach Alternativen umschauen (Bahn und Fahrrad) und einen kleineren Anteil haben die Autos mit alternativen Antrieben. Alles würde in gesunden natürlichen Bahnen laufen und die Menschen würden sich schon aufgrund der Preise überlegen, ob sie in den Urlaub fliegen oder lieber mit dem Fahrrad fahren, sie würden weniger Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff machen, sondern lieber mit der Familie in einem Ruderboot die Sonne genießen.
Es wäre auch zu einseitig gedacht, jetzt nur das CO2-Problem als einzige globale Belastung zu sehen. Jeglicher Feinstaub und Feinschmutz muss von den jeweiligen Herstellern ebenfalls aus unseren natürlichen Kreisläufen herausgefiltert werden. Beispiel Microplastik: Sie meinen, da geht es nur um Microplastik in Kosmetika? Weitgefehlt, das stellt nur einen geringen Teil von etwa 5 Prozent dar. 80 Prozent des Microplastik kommt durch den Autoreifenabrieb, also wieder ein Fall für die Autoindustrie.
Die CO2-Steuer bewirkt zwar den gleichen Effekt, verlagert die Verantwortung der Entsorgung aber wieder zum Staat, als sie beim Hersteller zu belassen. Trotzdem ist auch die CO2-Steuer eine wirkungsvolle Maßnahme gegen die Verunreinigung unserer kostbaren Atmosphäre und gegen den Klimawandel.

Das größte Hindernis für die Umsetzung dieser Maßnahmen ist, dass die Konzerne zwar schon global wirtschaften und operieren, die Staaten selbst aber mit ihren nationalen Gesetzgebungen global nicht handeln können. Dazu bedarf es einer weltumgreifenden Regierung mit einem geschlossenen einheitlichen globalen Rechtssystem. Wenn ein einzelnes Land solche Maßnahmen durchsetzen würde, würde ein Konzern unweigerlich seine Produktionsketten so verlegen, dass sie einen Bogen um das betreffende Land machen. Erst, wenn es globale Gesetze und Richtlinien gibt, kann ein Konzern nicht mehr ausweichen. Ein verständliches Beispiel ist der Billiglohn: Wenn Indien das gleiche Gesetz wie in Deutschland erlassen würde, dass es einen gesetzlichen Mindestlohn von zehn Euro bzw. Dollar gibt, würde die gesamte Textilbranche und die betreffenden Konzerne zum Beispiel nach Afrika abwandern. Erst wenn es einen weltweit flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von zehn Euro gibt, müssen sich die Konzerne den Verordnungen beugen. Es sei denn, es gibt noch grüne Männchen auf dem Mars, die für einen Stundenlohn von 1 Dollar arbeiten. ;-)

zu 2. - globaler atomarer Vernichtungskrieg

Wie gelangen wir zu einem allgemeinen Frieden auf der Welt? Er beginnt in jedem einzelnen Menschen von uns. Wenn wir Streit mit dem Nachbarn haben wegen der Grundstücke (Ländereien), dem „Meins“ und „Deins“, dann geht es schon los mit den kleinen Machtinteressen und Streitereien über den Gartenzaun (Grenze) hinweg. Wenn wir irgendwelche Menschen ablehnen, auf sie herabschauen und ausgrenzen, dann beginnt der Krieg in unseren Herzen und überträgt sich durch uns Millionen Menschen auf die ganze Welt. Wenn wir „nur unseren Job machen“ und dabei ein hinterhältiges Geschäft abschließen, einer korrupten Firma angestellt sind oder eine ungerechte Partei unterstützen, sind wir schon fast Soldaten, die auf Befehl andere Menschen umbringen und morden, ohne nachzudenken. Wenn wir wie die Tiere in der Natur nur nach den darwinschen Gesetzen leben und dabei andere Menschen diskriminieren, bekämpfen und vertreiben, dann ist das schon die Wurzel allen Übels. Und wenn es nun um eine Volksgruppe in einem Staat geht, die sich benachteiligt und unterdrückt fühlt, dann erreichen wir dieses Problem auf der gesellschaftlichen Stufe. Bei diesem Punkt gibt es aber wieder einmal einen allgemein verbreiteten Denkfehler, den ich hier aufklären will:

Souveränität von Volksgruppen oder Staaten?

Eine Volksgruppe ist etwas ganz Natürliches, es ist eine Gruppe Menschen auf einem Fleckchen Erde, die durch ihre Tradition und Vergangenheit eng an einem Ort miteinander verbunden sind und die sich möglichst auch selbst verwalten wollen. Was aber ist eigentlich ein „Staat“? Ein Staat ist ein künstliches Gebilde und hat seinen Ursprung in längst vergangenen Zeiten im Herrschaftsanspruch einer einzelnen Person, einem König, Kaiser oder Zaren und hat heute eher eine Regierung an der Spitze, egal ob sie demokratisch oder autoritär ist. Wir modernen Menschen glauben nun, dass die mittelalterlichen und ungerechten Zeiten, als noch ein König das ganze Land und das ganze Volk regierte, vorbei sind, aber eigentlich ist selbst ein sehr demokratischer Staat nach innen autoritär eingestellt: Er wird es nicht zulassen, dass sich der Staat einfach „auflöst“ bzw. teilt in kleinere Landteile und Volksgruppen, damit verliert der Staat nämlich an Einfluss, Souveränität und Macht. Die Tendenz ist immer gerichtet auf Wachstum, Kontrolle, Zusammenschluss oder gar „Einverleibung“ (Annexion). Ich möchte damit nicht behaupten, dass ein Staatsgebilde schlecht ist, aber sollte die Souveränität einer Volksgruppe von Menschen nicht über die eines Staates gestellt werden? Und wenn es da irgendwo in einem Land Menschen gibt, die mit dem „Staat“ bzw. mit der Regierung nicht klarkommen bzw. nichts zu tun haben wollen und ihr eigenes Leben in einem kleineren „Staat“ leben und verwalten wollen, egal ob als kleine Republik, als Kommune oder Familie, dann sollte der Staat sie doch gewähren lassen, oder? Leider werden solche Tendenzen meist von den betreffenden Regierungen und Verwaltungsapparaten schon im Keim erstickt und gewaltsam beendet. Ein Beispiel für einen gescheiterten Teilungsversuch ist zum Beispiel das Volk der Katalonier in Spanien, ein weiteres Beispiel für eine erfolgreiche Teilung eines Staates, aber verbunden mit Krieg und Gewalt ist das ehemalige Jugoslawien, welches sich in sechs kleine Republiken geteilt hat. Eine erfolgreiche Teilung ohne Krieg und Blutvergießen gelang wiederum mit der Auflösung der Sowjetunion in ihre Teilrepubliken. Leider zeigten manche der daraus entstandenen Republiken wiederum nicht die nötige Toleranz gegenüber ihren Minderheiten und Volksgruppen und bekämpften sie (Russen und andere Ethnien in Georgien und Ukraine). Umgekehrt gibt es auch Bestrebungen, sich zusammenzuschließen, Beispiel Europa. Es gibt noch die Fälle der Annexion, wenn also ein Land ein anderes Land oder ein Teil eines anderen Landes gewaltsam und militärisch überfällt, einnimmt und das Territorium für sich und als sein eigenes Land erklärt. Dies war bis vor 200 Jahren bei Kriegen zwischen Ländern noch ganz normal, heute löst sowas Entsetzen in der Weltöffentlichkeit aus, was von einer gewissen Reife zeugt, die unsere Menschheit erreicht hat. Trotzdem gibt es auch hier Ereignisse, bei denen die Bevölkerung des annektierten Landes vielleicht gar nicht so unerfreut darüber reagieren, sich sogar befreit fühlen und dem anderen Staat angehören wollen, Beispiel dafür ist die Annexion der Krim. Bei der Annektion der Ostukraine durch Russland und bevorstehenden Annektion Taiwans durch China tendiert dies eher wieder zu einem Angriffskrieg Wir sehen also, dies ist ein dynamischer Prozess und hängt immer von den Menschen und Volksgruppen ab, die in den betreffenden Landesteilen leben. Sobald aber ein Staat eher seine eigenen Machtinteressen durchsetzen will, ohne dabei auf die Interessen aller Menschen und Volksgruppen in ihrem Land oder Nachbarland zu schauen, kann es zu Konflikten kommen, die dann auch zu großen Kriegen eskalieren können (Beispiel Ukrainekrieg seit 2014). Deshalb sollten wir die Souveränität von Volksgruppen bzw. von Völkern und Menschen immer über die eines „Staates“ stellen und notfalls einer Minderheit ihr kleines Land bzw. freie Republik zugestehen, genauso wie Länder und Republiken abstimmen können, wenn sie sich zu einem Land und Staat zusammenschließen wollen. Wir sollten aber auch auf eine positive Entwicklung hoffen, dass unsere Menschheit immer weiter zusammenwächst, dass es immer weniger Volksgruppen und Nationalitäten gibt und sich die Menschheit als eine Familie, also einer Menschheitsfamilie auf der Erde sieht. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

Militärbündnisse und ihre negativen Auswirkungen

Der nächste Punkt, über den ich schreiben will, um ein neuen Blick darauf zu bekommen und einen weiteren Weltkrieg zu verhindern, ist die Notwendigkeit von Militärbündnissen. Wie du, lieber Leser, vielleicht langsam erkennst, fange ich immer gern wieder bei ganz einfachen Gleichnissen aus unserem Leben an: Du kennst doch bestimmt noch eine „Bande“ aus deiner Kindheit, heute nennen sie sich eher „Gang“, „Clique“ oder „Clan“. Was ist das Motiv bei so einer Gruppierung? Richtig: Stärke und Sicherheit! Und das meist gegenüber einer anderen „Bande“ oder Person. Wir hatten in der Zeit des kalten Krieges von 1950 bis 1990 zwei große klassische „Banden“, die sich gegenüberstanden: die NATO und der „Warschauer Pakt“. Nun hatte sich die „Warschauer Bande“ aber aufgelöst, mag sein, aus Schwäche, vielleicht aber auch aus Überzeugung, weil diese Cliquenwirtschaft irgendwie nicht mehr zeitgemäß und rückständig war (laut Gorbatschow). Warum nun hat sich das NATO-Bündnis nicht auch zeitgleich aufgelöst? Es gab keinen Grund und keinen Feind mehr!? Diese „NATO-Bande“ blieb bestehen und die kleinen Jungs von der ehemaligen „Warschauer Bande“ schlossen sich allmählich gern der „NATO-Bande“ an, einfach, weil sie sich bei so einem starken und coolen Boss, der USA, sicher und wohl fühlen. Und nun läuft diese Bande weiter herum und warnt den alten Boss der „Warschauer Bande“, aber auch andere, mit dem Satz: „Wehe ihr greift uns an!“ … mit Säbelrasseln (Manövern) und mit geladenen Pistolen an der Schläfe (Abschussrampen unmittelbar an den Außengrenzen). Das schlimme ist, der alte Boss wollte anfangs gar keine Auseinandersetzung mehr, wollte friedlich mit der „NATO-Bande“ zusammenleben (Auftritt Putins im Bundestag). Aber das wollte der NATO-Boss nicht, er blieb misstrauisch und einige der ehemaligen „Warschauer Mitglieder“ auch. Was meinst du, lieber Leser, wie hättest du dich gefühlt, wenn alle so misstrauisch und gewaltbereit dir gegenüber sind? Natürlich ist der alte Boss kein Schlappschwanz und zeigte auch mit seinen Waffen, Manövern und seiner Stärke, was er draufhat. Seit der Jahrtausendwende kam übrigens noch ein Kraftprotz hinzu (China), der sich auch stolz und überlegen zeigte. Und auch ihm tritt der „NATO-Boss“ im Pazifischen Raum mit geladenen Waffen fast auf die Füße! Logisch, dass auch der „Neue“ bei dem Säbelgerassel und vielen Einmischungen des NATO-Bosses in kleine „Schlägereien“ seine Muskeln spielen lässt. Nun kenne ich das Gegenargument: „Aber vor solchen Idioten wie z.B. Hitler, Putin und Kim Yong Un müssen wir uns doch schützen!“ Da gebe ich dir Recht! Eine gesunde militärische Selbstverteidigung kann im Ernstfall einen Aggressor wieder in seine Schranken weisen, wie es die Alliierten im zweiten Weltkrieg taten. Aber danach und davor sollten wir immer wieder den Frieden anstreben und der ist verbunden mit Abrüstung von Waffen, Auflösung von Militärbündnissen und Beenden von Manövern. Jegliches Misstrauen anderen Staaten gegenüber fördert eine Auseinandersetzung, das ist bei uns Menschen im Umgang mit anderen doch ebenso! Wenn ich voll bewaffnet durch meine Straße laufe, würden die Nachbar irgendwann zurecht sagen: „Was für ein blöder Idiot!“ Ich bin nicht für die radikale Gewaltfreiheit, wie es zum Beispiel Gandhi proklamierte. Manchmal müssen wir im Verteidigungsfall zu den Waffen greifen, aber dies sollten wir immer mit einem gewissen Schamgefühl und eher im Hintergrund tun und danach schnell wieder friedliche Wege gehen. In dem Kapitel „Die letzte Schlacht“ im himmlischen Teil meines Buches beschreibe ich dieses Problem noch einmal mit einer Metapher.

Des Weiteren sollten sich alle Staaten, die im Besitz eines hohen nuklearen und militärischen Waffenaufkommens sind, immer wieder an den Tisch setzen und sich auf einen allgemeinen radikalen Abrüstungsvertrag einigen. Nach einem Atomkrieg würde das sowieso geschehen, einfach, weil die übriggebliebenen Menschen so offensichtlich erfahren, wie sinnlos ein Nuklearkrieg ist, er schadet allen! Leider kommt die Einsicht dann bei Millionen oder gar Milliarden toten Menschen zu spät. In den 80er und 90er Jahren sind solche Verträge zwischen USA und Russland aus der Vernunft heraus zustande gekommen, die leider wieder aufgelöst wurden. Damals haben viele Menschen aufgeatmet, schon allein wegen der finanziellen Verschwendung. Viele befürworten solche Abrüstungsverträge, aber nicht alle. Eine kleine Gruppe von Menschen ärgern sich über solche Verträge. Wer? Natürlich die, die an der Produktion dieser Waffen verdienen. Aber es geht dabei nicht nur um die großen Waffen, auch und besonders die kleinen Waffen machen das Geschäft. Ein Land, welches für Kriegsgebiete fernab ihres eigenen Territoriums produziert und exportiert, verdient in zweierlei Hinsicht gutes Geld: Erst einmal durch den Waffenexport und im zweiten Schritt verdient es eventuell auch am Wiederaufbau in den Kriegsgebieten nach Beendigung des Konfliktes durch neue Markterschließungen und mit Hilfsprojekten und -krediten. Die USA haben zum Beispiel auf diese Weise sehr gut an beiden Weltkriegen verdient. Sie waren selbst nicht so sehr involviert und mussten sich nicht in einem so hohen Maße daran beteiligen und danach erschlossen sich neue große Märkte auf den betreffenden zerstörten Gebieten. Wir sollten uns immer klarmachen: Die Rüstungsindustrie verdient für ein Land am besten, wenn es große Kriege gibt, die möglichst auch weit weg stattfinden. Auch Deutschland verdient die letzten Jahrzehnte sehr gut an diesem Geschäft, deshalb braucht die Rüstungsindustrie auch immer einen Krieg, einen Feind bzw. ein "böses Land", um die Waffen zu legitimieren.

Die drei Kriegsarten

Kriege lassen sich in drei Arten unterteilen: den klassischen Angriffskrieg mit anschließender Besetzung, den „Stellvertreterkrieg“ und den strategischen „kalten Krieg“. Meist sind alle drei Kriegsarten eng miteinander verflochten. Während des Krieges ist die jeweilige Propaganda eine wichtige Komponente, um das eigene Volk ruhig zu halten bzw. mit einer verbal gut abgestimmten Berichterstattung aufzuklären und auszurichten. Hier in Europa „herrscht“ die westliche bzw. amerikanische Propaganda und wenn die NATO bzw. die USA in anderen Ländern Krieg führt, dann lauten die Bezeichnungen der „Bösen“ auf der anderen Seite meist wie „Rebellen“, „Separatisten“ und „Terroristen“ und die der eigenen Seite nennen sich dann zum Beispiel „Freiheitskämpfer“, „Verteidiger“ und „Demokraten“. Achte einmal, lieber Leser, in den Nachrichten, egal ob in den staatlichen oder in den freien Medien, auf die Wortwahl! Du kannst ein Ereignis oder eine Person schon mit der Bezeichnung und Formulierung gut oder schlecht reden. Bei meinem Vergleich vorhin mit den Militärbündnissen ist dir bestimmt das Wort „Bande“ ständig aufgestoßen, weil es einfach in uns eine negative Gruppe assoziiert. „Bündnis“ hört sich gut, edel und solidarisch an. Genauso auch „Präsident“ und „Staatsoberhaupt“: hört sich auch gut und vertrauensvoll an! Mit „Aggressor“ oder „Diktator“ wird ein Präsident mit dieser Bezeichnung in den Nachrichten schon entmachtet, bevor über ihn berichtet wird. Und Propaganda muss nicht aus Lügen bestehen, es brauchen nur die Dinge berichtet werden, die das gewünschte Feindbild bestärken, Ereignisse, die dem widersprechen, werden jedoch einfach gekürzt oder ganz weggelassen. Es muss also nicht unbedingt eine „Lügenpresse“ sein, das darf sich ein großer Fernsehsender in unserer heutigen aufgeklärten Zeit gar nicht mehr erlauben, aber er kann gekonnt weglassen, anderes mehr in Szene setzen und so wirkt Propaganda! Schau dir also immer verschiedene Nachrichten an, auch die des „Feindes“, damit du dir wirklich ein eigenes klares Bild verschaffst!

Die großen Staaten beliefern die jeweiligen Kampfgruppen in einem Kriegsgebiet, die ihren eigenen Interessen entsprechen, mit Waffen, unterstützen sie eventuell noch aus der Luft, sofern der Konflikt öffentlich ausgetragen werden kann. Wenn es nicht nur EINEN externen Unterstützer gibt, sondern auf der anderen Seite der Front auch einen, nennen wir das „Stellvertreterkriege“. Von diesen Kriegen gibt und gab es die letzten 80 Jahre einige, aber diese jetzt alle zu benennen und zu erklären, würde zu weit führen, darüber gibt es genug Bücher. Ich will beim Thema bleiben und mögliche globale Katastrophen beleuchten und verhindern, nicht so sehr die regionalen, obwohl diese genauso schrecklich sind. Aber im Grunde ist die Lösung für Punkt 2 auch die Bereitschaft der Staaten, auf das gute, viele Rüstungsgeld zu verzichten, dass sie am Krieg verdienen. Und dieses Geld fließt nicht nur in die Hosentaschen irgendwelcher Waffenkonzerne, sondern auch in die Staatskassen des Unterstützerlandes. Wir als deutsches Volk müssten also auch auf die vielen Milliarden Dollar verzichten, welche wir durch den Waffenexport verdienen. Wenn eine regierende Partei auf diese Rüstungseinnahmen verzichtet, würde ein großes Haushaltsloch in der Staatskasse entstehen und sie müsste Sparmaßnahmen einführen, um dies auszugleichen und das Volk würde wiederum vor Entrüstung auf die Straße gehen und protestieren. Merkst du was? Insgeheim tut uns der Krieg woanders also ein behagliches Leben bescheren. Schöne heile Welt, die wir hier in Deutschland haben.

Der „kalte Krieg“ ist auch eine Art Wirtschafts- bzw. Hybridkrieg und hat sich erst seit dem letzten großen Weltkrieg als eine sehr strategisch wichtige Art des Krieges entwickelt. Hier geht es nicht nur um das passive zur Schau stellen von militärischer Stärke, sondern auch um wirtschaftlichen, politischen und strategischen Einfluss. Es werden „Berater“ in irgendwelche anderen Länder geschickt, die mit gezielter Strategie die richtigen Geschäfte abschließen und Weichen stellen, um das Land in die gewünschte Richtung zu lenken. Mit gezielter Propaganda werden auch die Spekulationsmärkte und Börsen gesteuert und man versucht (heimlich) mit Geheimdiensten Einfluss zu nehmen auf politische Prozesse und Entwicklungen in den Zielländern. Deshalb können Leute, die sowas „ausplaudern“ (ehemalige Geheimdienstler und Whistleblowers) große Probleme mit den betreffenden Staaten bekommen, welche die Strategie des kalten Krieges geschickt anwenden. Ein Staat wird sich immer freuen, wenn sein eigenes Volk nicht zu viel weiß, sich nur über das aufregt, was den Feind betrifft und wenn es nur dann auf die Straße rennt, wenn es der Regierung passt. Deshalb sollten wir bei allen Konflikten, die es auf der Welt gibt, auch hinter die Kulissen schauen und nicht erst auf die Straße rennen, wenn ein Krieg „heiß wird“, also ausbricht, sondern schon vorher, wenn wir Ungerechtigkeiten des kalten Krieges erkennen. Beim Hinterfragen gibt es aber auch die große Gefahr, sich von Verschwörungstheoretikern falsch informieren und manipulieren zu lassen. Es ist wirklich nicht einfach, sich neutral und unvoreingenommen ein Bild zu verschaffen und ich kann gut die verstehen, die sich das nicht mehr antun wollen und den Fernseher und die Medien gleich ganz meiden. Aber dieses Verhalten verführt wiederum zur Oberflächlichkeit, ja sogar Ungerechtigkeit, wenn wir in einem sehr etablierten Industrieland deshalb auf Kosten dieses kalten Krieges ein gutes und behagliches Leben führen.

Gewaltfreiheit oder Gewaltspirale?

Oft kommen wir, wenn wir in den Nachrichten die Schrecken von Kriegen in fernen Regionen beobachten, in einen Konflikt, wenn in Kriegsgebieten viele unschuldige Menschen sterben. Soll man mit Waffenlieferungen helfen oder gar militärisch und gewaltsam eingreifen? Oder einfach nur zuschauen? In beiden Fällen hat man oft ein schlechtes Gewissen. Meist sind solche Kriegshandlungen schwer durchschaubar und die Ursachen bestehen aus vielen kleineren Konfliktherden, die schon lange bestehen. Ein „Retter“, der in ein anderes Land gewaltsam einmarschiert, kann dann schnell zum Mitschuldigen werden und am Ende sogar als Bösewicht dastehen, was wir oft bei der Einmischungspolitik der Amerikaner und Russen erleben. Schon dieser Punkt sollte uns immer von einer gewaltsamen Einmischung abhalten. Ein weiterer Punkt für die Gewaltfreiheit ist folgender: Stell dir vor, Tiere hätten die Gabe, Waffen zu benutzen! Glaubst du, dass die Tierwelt dadurch friedlicher wäre? Im Gegenteil! Schau dir Tierdokus an, du wirst feststellen, wie erbarmungslos Tiere miteinander umgehen, alles verläuft nach den Prinzipien „der Stärkere gewinnt“ und „Fressen und gefressen werden“. Das ist ein ganz normales Naturgesetz, welches für ein funktionierendes Gleichgewicht sorgt. Wenn Tiere nun sogar mit Nuklearwaffen kämpfen und jagen könnten, z.B. Haie, glaubst du, die Erde würde lange bestehen!? Dieses sehr abstrakte Beispiel soll dir zeigen, lieber Leser, dass wir uns lösen müssen von diesen eigentlich recht natürlichen Gesetzen von Verteidigung, Gewalt und Stärke, besonders in unserer jetzigen Zeit, in der unsere militärische Stärke im Stande ist, die ganze Welt in Schutt und Asche zu legen. Wenn wir Menschen als eine vernunftbegabte Spezies mit Feuer- und Nuklearwaffen umgehen können, müssen wir andere, neue und himmlische Gesetze walten lassen! Nicht mehr die der Rache (z.B. USA ab 11.Nov.2001), nicht mehr militärische Stärke und Kampf, sondern die der Gewaltfreiheit, Vergebung und Liebe! Wir sollten in jede Kriegshandlung immer nur gewaltfrei eingreifen mit Hilfsprojekten, Auffanglagern und Lebensmittellieferungen. Jeder Präsident und Politiker, der auf Rache aus ist und nach militärischer Vergeltung bzw. Unterstützung ruft und schreit, sollte immer nur das Angebot einer gewaltfreien Unterstützung bekommen, alles andere führt meist in die Eskalation.
Wie nun sollte sich das betreffende Land selbst verhalten, welches militärisch angegriffen wird? Ich bin auf die Anwendung der Gewaltfreiheit „von Mensch zu Mensch“ schon in einem vorangegangenen Kapitel eingegangen, hier nun in der Situation „von Staat zu Staat“: Ein pazifistisch eingestelltes Land hat bei einem Angriff immer noch den Glauben daran, dass sich der Angreifer und Aggressor besinnt, durch gewaltfreie Aktionen ins Nachdenken und in die Reue zu kommen und mit einem schlechten Gewissen den Angriff abbricht. Mahatma Gandhi setzte dies erfolgreich mit seinem legendären Salzmarsch vor laufenden Kameras und durch landesweite Hungerstreiks um und erreichte mit dem indischen Volk, dass eine ganze Besatzermacht (die Briten) das Land verlassen musste. Leider werden solche Aktionen kaum noch von Staaten angewendet, diese agieren meist auf dem alten Prinzip der gewaltsamen Verteidigung. Eine friedliche gewaltfreie Reaktion eines Staates auf einen militärischen Angriff bzw. Besatzung eines anderen Staates könnte zum Beispiel wie folgt ablaufen: Alle Menschen des angegriffenen Staates legen demonstrativ die Waffen nieder, ziehen sich weiße Kleider an, schwenken weiße Fahnen, zeigen aber auch ihre klare Entrüstung über das primitive Vorgehen ihres Feindes, indem sie auf die angreifenden Soldaten zugehen ohne Angst und sie mit gewaltfreien Aktionen hinterfragen. Diese Aktionen werden möglichst weitreichend von den Medien publiziert und veröffentlich, damit die Welt das ungerechte Handeln des Angreifers erkennt. Sollte der Angreifer dies schamlos ausnutzen, gehen die Menschen des annektierten Landes in einen allgemeinen Hungerstreik und fordern, dass die Besatzer ihr Land wieder verlassen. Ich weiß, dass so eine Vorgehensweise verrückt klingt und sie verlangt viel mehr Mut und Selbstdisziplin von allen Menschen des betroffenen Landes, als sich mit Waffen zu verteidigen. Wir sollten aber wirklich in Erwägung ziehen, ob solche Kriegsführungen nicht auch Erfolg haben könnten, vor allem, weil eine große Zerstörung des eigenen Landes und hohe Opferzahlen verhindert werden. Und in die Geschichtsbücher würde dies ebenfalls eingehen, zum Nachteil des Landes, welches den Krieg zwar leichter gewonnen, sein Ansehen in der Welt jedoch völlig verloren hat. Die Welt kann darauf wiederum reagieren, gewaltfrei, zum Beispiel durch Isolation und Sanktionen dem Aggressorland gegenüber. Es ist das christliche Prinzip „die andere Backe auch noch hinzuhalten“, damit der Angreifer ins Nachdenken kommt, Jesus lehrt uns dies auch in seiner Bergpredigt. Und wovon wir uns auch endlich lösen sollten, ist der Glaube, dass es einen Guten und einen Bösen im Krieg gibt. Meist haben beide Seiten etwas Schuld, sollten Zugeständnisse machen, Einsichten zeigen und Kompromisse schließen, um einer Eskalation vorzubeugen. Diese staatlichen Rechthabereien sind vergleichbar wie mit den typischen Sätzen zweier kleiner Jungen, die sich gerauft haben und den Erwachsenen ständig sagen: „Der hat aber DAS gemacht!“

Diese Zeilen schreibe ich im Jahr 2022, während der Eskalation in der Ukraine verbunden mit dem russischen Einmarsch. Aber es ist egal, um welchen Krieg in welcher Zeit es gerade geht, ob Europa 1939-1944, Vietnam 1955-1975, Bosnien 1992-1995, Irak 2003, jetzt Ukraine 2022 und bald vielleicht in Taiwan oder gar ein dritter Weltkrieg zwischen den Großmächten. Ich weiß nicht, ob Europa 2050 noch das gleiche Europa sein wird, ich erkenne nur, dass wir uns wieder in die falsche Richtung bewegen mit „mehr Militärausgaben“, „stärkere Bündnisse“ und „Unabhängigkeit von anderen Staaten“. Deutschland schämt sich sogar heute seiner militärischen Schwäche, und dabei müsste es eigentlich stolz darauf sein, denn die recht friedlichen Jahre 1990 bis 2020 erzeugten in uns das Bestreben nach Abrüstung des Militärdienstes, der Armee und der Waffen. Vielleicht schämen wir uns irgendwann wiederum unserer blinden militärischen Stärke wie 1939, als wir einen Krieg begannen und sechs Jahre später wieder verloren haben. Es gibt noch andere große Brandherde, die kurz vor dem Ausbruch stehen, zum Beispiel der Konflikt zwischen China und USA als konkurrierende Weltmächte, örtlich gesehen besonders im pazifischen Raum. Ich werde nicht detailliert über die Ursachen dieser bestehenden und noch kommenden Kriege schreiben, weil es eigentlich immer das gleiche Schema ist und die gleichen Ursachen hat. Mit meinem Buch möchte ich die Welt und uns retten, indem wir unsere Grundhaltung überdenken und erkennen, dass nur der gewaltfreie Weg uns von einer globalen Vernichtung der Menschheit auf der Erde abhalten kann. Und diese Grundhaltung beginnt in unseren Herzen und ich möchte wieder einmal an den Titel meines Buches und meiner drei großen Vorbilder erinnern, Jesus, Buddha und Gandhi, die als Menschen vorzeigten, wie Gewaltfreiheit, Liebe und Vergebung gelebt werden kann. Nur dieser friedliche Weg zu einer großen Menschheitsfamilie auf der Erde ohne irgendwelche territorialen Ansprüche seitens irgendwelcher Staaten und Großmächte kann uns vor einem atomaren Untergang bewahren. Hoffen und unterstützen wir das Beste!


Wozu sind Kriege da?

(1982 – Udo Lindenberg)


Keiner will sterben, das ist doch klar,
wozu sind denn dann Kriege da?
Herr Präsident, du bist doch einer von diesen Herrn.
Du musst das doch wissen, kannst mir das mal erklär‘n.
Keine Mutter will ihre Kinder verlieren
und keine Frau ihren Mann,
also warum müssen Soldaten losmarschieren,
um Menschen zu ermorden, mach mir das mal klar!
Wozu sind Kriege da?

Herr Präsident ich bin jetzt zehn Jahre alt
und ich fürchte mich noch immer in dem Atomraketenwald.
Sag mir die Wahrheit, sag mir das jetzt!
Wofür wird mein Leben aufs Spiel gesetzt?
Und das Leben all der andern, sag mir mal warum!
Sie laden die Gewehre und bring‘ sich gegenseitig um.
Sie stehen sich gegenüber und könnten Freunde sein.
Doch bevor sie sich kennenlernen, schießen sie sich tot.
Ich find das so bekloppt, warum muss das so sein?

Habt ihr all die Milliarden Menschen, überall auf der Welt
gefragt, ob sie das so wollen oder geht‘s da auch um Geld?
Viel Geld für die wenigen Bonzen, die Panzer und Raketen baun
und dann Gold und Brillanten kaufen für ihre eleganten Fraun.
Oder geht‘s da nebenbei auch umso religiösen Zwist,
dass man sich nicht einig wird, welcher Gott nun der wahre ist?
Oder was gibt‘s da noch für Gründe die ich genauso bescheuert find
Naja vielleicht kann ich´s nicht mehr verstehen, wozu Kriege nötig sind.
Ich bin wohl noch zu klein. Ich bin ja noch ein Kind.

zu 3. - Globaler Finanzkollaps

Ähnlich wie im Punkt 1 müssen wir hier wieder weiter ausholen und den jetzigen Zustand versuchen, kurz zu erklären:

Wie alles begann

Ich fang mal ganz einfach an, denn es ist ein großer Fehler, sich in dieses komplexe Finanzsystem hineinzuarbeiten, um es dann nur an kleinen Stellschrauben verändern zu wollen. Das klappt nicht, denn das Finanzsystem ist schon in seinem Fundament falsch konzipiert. Alles fing damit an, dass ein Herr sagte, du kannst dir Geld leihen bzw. von mir als Kredit haben und du gibst es mir nach einer gewissen Zeit mit Zinsen wieder. Dieser Herr merkte, dass dies eine gute Sache war, denn wenn die Zinsen entsprechend hoch waren, musste er selbst gar nicht mehr viel arbeiten, also nichts Produktives machen. Er musste nur noch warten und nicht mehr arbeiten und bekam mehr Geld zurück. Genau zu diesem Zeitpunkt fing der Mensch an, nicht nur für Geld zu arbeiten, sondern er ließ Geld selbst für sich arbeiten, damit es sich langsam vermehrt und das ist das Hauptübel unseres Finanzsystems. Jetzt mag man sich sagen, dass dies alles doch rechtens ist, zwar ist es eine Form der Ausbeutung, denn der Geldleiher bzw. Kreditnehmer muss ja nun hart arbeiten, um dem Kreditgeber nicht nur das geliehene Geld, sondern auch die hohen Zinsen wieder zurückzuzahlen, aber warum sollte man Geld nicht gegen Gebühren verleihen können? Jetzt kommt auf die Zinsen aber nochmal der Zins des Zinsbetrages. Das ist nicht viel? In kurzen Perioden nicht, aber es summiert sich mit den Jahren, Jahrzenten und Jahrhunderten exponential. Hier ein allgemein bekanntes Beispiel vom Joseph-Pfennig:

Joseph ist ein guter vorausschauender Vater mit dem Beruf eines Tischlers und will für seinen neugeborenen Sohn Jesus einen Pfennig, oder wenn sie so wollen, 1 Cent auf einer Bank anlegen, mit einer Verzinsung von 5%. Schätze mal, lieber Leser*, wieviel sich Jesus heute von diesem Konto abholen könnte! Siebenmal unsere Erde aus purem Gold!!! Ich habe es selbst geprüft, hab mir einfach eine Excel Tabelle gebastelt und wirklich: Im Mittelalter stand da noch ein maximaler exponentieller Wert in der Spalte, dann war irgendwann Schluss und Excel gab auf – „außerhalb des möglichen Wertebereiches“ bzw. unserer Wertvorstellung.

Und das soll ein gesundes funktionierendes Finanzsystem sein? Das ist ein krankes und widernatürliches Finanzsystem! Du siehst also selbst, dass was nicht stimmen kann. Die Herren von damals haben einfach eine gute Methode entdeckt, Geld indirekt für sich selbst arbeiten zu lassen und dabei so viel Geld zu verdienen, dass mit diesem Geld eigentlich gar nicht mehr so viel gekauft werden kann, wie das Geld wert ist, aber Hauptsache, sie sind reich. Die Mächtigen unserer Welt können heute auf zwei Wegen Geld eintreiben. In Form von Steuern oder in Form von Zinsen. Deshalb ist jede Bank auch interessiert, Kredite herauszugeben und die liebsten Kunden sind nicht die, die schnell alles zurückzahlen, sondern die es ein Leben lang versuchen, aber es nicht schaffen. Natürlich will die Bank auch keine zahlungsunfähigen Kreditnehmer. Die Kreditnehmer sollten also genau dazwischenliegen, damit sie gut und kontinuierlich für die Bank arbeiten. Deshalb hört sich das immer toll an, wenn man armen Staaten mit Krediten helfen will, aber eigentlich ist es das genaue Gegenteil. Man treibt sie damit in die Abhängigkeit. Umgekehrt hört man von allen Staaten, dass sie verschuldet sind. Wo aber ist dafür das materielle Gegengewicht und Guthaben? Das muss sich doch irgendwo ausgleichen, wenn alle alles zurückzahlen würden? Die Ursache liegt besonders im Zinsmechanismus. Auch dies zeigt wieder, dass es in unserem Finanzsystem kein stabiles Gleichgewicht gibt. Die ganzen Drahtzieher und Geschäftemacher in diesem System sind nun die Banken und Banker. Eigentlich sind sie vergleichbar mit Spielern und Zockern und wir sollten uns nichts vormachen und wirklich die alten Werte verlassen: Banker sind keine seriösen produktiven Arbeiter, sondern nur Geldhändler, Spieler und Spekulanten, die auf Gewinn aus sind und ihre Banken, wie wir sie heute kennen, sind nichts anderes als Casinos, auch wenn sie sich immer als seriöse, legitime, sehr wichtige und vernünftige Einrichtungen und Institutionen ausgeben.

In ferner Zukunft, sollten wir Menschen dann noch existieren, werden wir auch in diesem Punkt den Kopf schütteln, wie wir uns in diesem unseren Börsenzeitalter nicht nur in so ein perverses und pervides System verrennen konnten und es zuließen, sondern uns sogar daran gewöhnten. Die amerikanische Börse entwickelte sich im letzten Jahrhundert zu einer "Schreihalle", in der meist Männer sich irgendwelche Kurse zuschrieen, wie in einem kapitalistischen Irrenhaus. Sie zockten und spekulierten und entwender kamen dadurch Millionäre hervor, oder hochverschuldete zerstörte Existenzen heraus. Irgendwann stellten die Herren fest, dass Computer viel schneller auf Angebot, Nachfrage und lukrative Geschäfte mit Gewinn reagierten und in unserer heutigen Zeit wickeln tatsächlich tausende Computersysteme diese Geldtransformgeschäfte in hunderstel von Sekunden ab und der langsame Mensch kann da nur noch zuschauen. Wie krank ist unser System nur geworden. Die Sozialsysteme wollen nun mit einer Transaktionssteuer wenigstens noch Gewinn aus diesem perviden Finanzsystem schlagen, als dass wir es endlich grundlegend ändern. Du meinst, dieses System hält alles im Gleichgewicht? Genauso wie die nukleare Aufrüstung in den großen Ländern zum Gleichgewicht führt? Du meinst wirklich, lieber Leser, das ist alles normal? Damals als Millionen Menschen viel Geld für den Ablasshandel im Mittelalter ausgaben, um sich einen guten Platz im Himmel und nicht in der Hölle zu sichern, war das auch für alle ganz normal und die Herren saßen damals noch in den hohen Kirchenämtern und verdienten gut. Heute sitzen da nur noch paar Opas, Kardinäle und Bischöfe, die ein gutes Leben aufgrund der Kirchensteuer und alten Besitztümer führen. Ich glaube, dass uns mit dem gegenwärtigen Finanzsystem wieder etwas entglitten ist, was nicht mehr dem Allgemeinwohl der Menschheit auf der Welt dient, sondern den Geschäftsinteressen einzelnen oder vieler Herren, die schnell reich werden wollen. Die ganze Welt ist ein Finanzcasino geworden und irgendwann gibt es den Crash und das Casino muss geschlossen werden.

Das alles zeigt uns, dass wir auf einem Zahlen- und Finanzsystem sitzen, welches aus ganz vielen ungedeckten Nullen besteht. In den letzten 300 Jahren sind so viele unüberschaubare Summen und Zahlen zusammengekommen, dass keiner mehr genau weiß, woher das alles kam und wohin es noch hingeht mit den Schulden. Es gibt Milliardäre, bei denen keiner weiß, woher sie das Geld haben und wie sie es (ehrlich) verdient haben sollen. Das kann nicht mehr lange gutgehen, das bestätigen auch viele Finanzexperten und die gegenwärtigen Krisen sind nur kleine Vulkanausbrüche. Jetzt fragst du dich, was wirklich bei einem globalen Finanzkollaps auf der Welt passiert. Erst einmal Chaos. Alle Preise und Gehälter springen weltweit hoch und runter, Hamsterkäufe, Schlangen an den Banken, die nichts rausgeben können. Was müssen wir tun?

Ein neues Finanzsystem muss her

Wir holen gedanklich wieder aus: Schauen wir uns natürliche Prozesse an! Alles, was in der Natur untätig, ungebraucht und im Überfluss herumliegt, wird allmählich zersetzt und abgebaut. Alles, was wuchert und widernatürlich wächst, nennt man „Wucherung“. Das Zinssystem ist damit vergleichbar. Der Zins selbst muss erst einmal abgeschafft werden. Kein Mensch darf allein nur durch Geld Geld verdienen. Ist eine blöde Idee? Warum wurde der Zins sogar in der islamischen, jüdischen und anfangs auch in der christlichen Religion verboten? Da muss doch was dran sein, wenn schon damals der liebe Gott das geboten hat. Jetzt mögen manche einwenden: Aber derjenige, der Geld einem anderen leiht, muss doch in einer gewissen Weise dafür belohnt werden, sonst sieht er keinen Grund, es zu tun. Doch, er wird es dann tun, wenn sein Geld allmählich an Wert verliert, solange er es behält. Also genau das Gegenteil wie der Zins. Wer Geld behält oder anlegt, verliert es langsam, wer es einem anderen wiederum ausleiht, der behält es im vollen Betrag. Und der andere wiederum muss das Geld wiederum ausgeben, dafür einkaufen und investieren. Jeder ist auf einmal bestrebt, das Geld wieder loszuwerden, damit er sein Geld als Wert nicht verliert. Damit ist alles im Lot. Das Geld fließt gesund, wie das Blut im Körper eines Organismus und staut sich nicht zu einer riesengroßen widernatürlichen Zahl bzw. Wucherung. Es gab teilweise schon Versuche solcher alternativen Finanzsysteme, in denen dies erfolgreich erprobt wurden. Selbst bei unserer gegenwärtigen Niedrigzinspolitik merken wir, dass es mit den hohen Zinsen nicht mehr so weitergehen kann und manche Banken automatisch in den Negativzinsbereich übergehen. Der Grundsatz eines neuen Finanzsystem ohne Zinsen besteht darin, dass mit Geld kein Geld verdient werden darf, sondern nur noch mit der Produktion und dem Verkauf auf Märkten, so einfach ist das. Natürlich ist sowas nichts für Banken und Herren, die gern andere für sich arbeiten lassen wollen und durch ihr Geld, nur, weil sie es besitzen, noch reicher werden wollen. Deshalb haben Banken und Kapitalisten so eine panische Angst vor gewissen sozialistischen Reformen und sie sind sehr erleichtert, dass der Sozialismus und Kommunismus gescheitert ist. Das ist aber ein Thema, welches von mir später nochmal beleuchtet wird. Ich möchte aber schon hier betonen, dass ich zwar für eine Finanz- und Bankenreform, aber entschieden gegen die Planwirtschaft bin, wie es Marx entworfen hatte. Später mehr dazu. Hier konzentrieren wir uns erstmal nur auf das Finanzsystem.

Was können wir nun konkret tun? Also entgehen werden wir diesem Finanzkollaps nicht, dafür ist einfach alles zu sehr miteinander verwoben und unüberschaubar geworden. Wir können aber jetzt schon parallel ein alternatives globales Finanzsystem aufbauen und vorbereiten, welches während eines Kollapses anfährt und das weltweite Wirtschaftsleben übernimmt. Dazu brauch es eine einheitliche Weltwährung alternativ zum Dollar. Banken bleiben dann nicht mehr in privaten sondern gehen in die Hände der Regierungen über und werden von einer weltweit organisierten staatlichen Vereinigung reguliert. Sie finanzieren sich nicht durch Vorteils- und Spekulationsgeschäfte, sondern werden wie in einem Beamtensystem von den Staaten bzw. Steuern bezahlt. Es gibt keinen Positiv-Zins mehr, sondern nur ein Negativ-Zins. Menschen, die bares Geld besitzen, werden sich hüten, dass sie das Geld zu Haus sparen, denn dadurch verliert es allmählich an Wert. Erst, wenn sie es auf einer Bank anlegen, bleibt es stabil auf dem Wert, da die Bank versichert, dieses Geld wiederum in den Umlauf zu bringen. Natürlich prüfen Banken weiterhin auf Kreditwürdigkeit.
Bei einem weltweiten Finanzkollaps wird das alte Finanzsystem bis hin zu jedem einzelnen Menschen zu dem Punkt kommen, dass sein Geld, was er bis zu dem Zeitpunkt auf dem Konto oder in Papierform besitzt, nichts mehr wert ist und auch die Schulden keine Schulden mehr sind. Praktisch ein globaler Schuldenschnitt und gleichzeitig Guthabenschnitt. Alle müssen einsehen, dass jeder nur noch das besitzt, was er als Eigentum direkt oder auf Papier besitzt. Sein Haus, sein Auto, seine Fabrik usw., auch in Form von Aktien, also geteilten Besitz. Zwar werden diese Teilbesitzurkunden (Aktien) vom neuen Finanzsystem übernommen, aber es lässt sich damit kein zusätzliches Geld mehr verdienen (Zins), sondern es gibt nur noch eine Gewinnbeteiligung. Anlagen, Sparguthaben, Schulden, alles was nur einen finanziellen, aber keinen materiellen Wert hat, muss auf Null gesetzt werden. Das neue System übernimmt nun und jeder fängt wieder neu an mit dem, was er an materiellen Dingen besitzt, zu wirtschaften und verdient wieder Geld, nur eben mit dem anderen vorbereiteten Geld und alles wird geregelt von einer global-staatlich-gesteuerten Weltbank, die nicht mehr aufgebaut ist auf den Prinzipien der Geldvermehrung, Spekulation und des Gewinnes durch Zinsen, sondern ganz einfach nur durch eine vernünftige, für die Kapitalisten wahrscheinlich recht langweilige Geldregulierungspolitik.
Der kleine Bruder neben dem Finanzmarkt, auf dem sich durch Geschäftemacherei viel Geld verdienen lässt, ist übrigens seit dem Zeitpunkt etwa um das Millenium (2000) der Spekulationsmarkt geworden, als Regelungen für den Markt aufgeweicht worden sind. Seitdem gibt es keinen gesunden Handel mehr, sondern globale Resourcenhändler sind auch in diesem Sektor eher auf die eigene Gewinnmaximierung bedacht und nicht so sehr auf das Wohlergehen der Menschheit und wir können sogar noch eine Steigerung feststellen: In der Wirtschaftsgeschichte häufen sich immer mehr auch die Fälle, in denen regionale Konflikte bewusst ausgelöst werden, um dadurch wirtschaftliche Vorteile durch expandierende Resourcennachfragen auszulösen. Die Regierungen müssen sich auch in diesem Punkt zusammentun und und den Weltmarkt wieder stärker regulieren, um wirtschaftliche und gesellschaftliche Krebsgeschwüre und Katastrophen zu verhindern.

Ich möchte noch einmal besonders hier im dritten Punkt betonen, dass ich keine Verschwörungen verbreiten will. Mir geht es nicht um irgendwelche Machenschaften oder ähnliches, sondern wir sehen ein krankes System, was in erster Linie für die Geldwertschöpfung der Banken dient und weniger der Gesellschaft und den Menschen. Ich bin überzeugt, dass hier bei diesem Punkt keine geplante Reform möglich ist, dafür würde der Einfluss und Widerstand der etablierten Bankstrukturen viel zu groß sein. Hier kann man nur den großen Crash abwarten, wir können aber das alternative System schon vorbereiten, damit dann die Umstellung nicht allzu chaotisch verläuft.


Regenbogenfarben

(2019 – Kerstin Ott)

Hast Du schon einen Regenbogen in Schwarz-Weiß gesehen?
Kinder, die immer nur leise sind? Das gibt es nicht!
Hast Du Träume, die Du nicht erreichen kannst?
Gefühle, die Du niemandem zeigen darfst? Die gibt es nicht!

Dreh Dich um, dann kannst Du über'n Tellerrand seh'n!
Alles bunt, musst nur ein Stückchen weiter geh'n.
Ich spiel die Luftgitarre und wir singen!

Kommt! Lasst uns die Welt bemalen, in Regenbogenfarben!
Wir wollen sie überall, Regenbogenfahnen!
Kommt! Lasst die Welt erstrahlen, in Regenbogenfarben!
Man sieht sie überall, Regenbogenfahnen!


Er und Er, zwei Eltern die ihr Kind zur KITA bring'n.
Sie und Sie tragen jetzt den gleichen Ring, alles ganz normal!
Er und Sie, er schmiert die Brötchen, die sie nach Hause bringt.
Du und ich, ganz egal wer wir auch sind. Wir sind ganz normal!

Kommt! Lasst uns die Welt bemalen…


zu 4. - Große Pandemien

Ich bin mal mit dem ersten Satz des vierten Lösungsansatzes etwas sarkastisch: Leute, schmeißt bitte NICHT eure Schutzmasken weg! Bestimmt brauchen wir sie irgendwann wieder! Jeder Virologe kann bestätigen, dass es im Mikrokosmos die gleichen Prinzipien der Mutation, Evolution und dem Kampf nach dem Prinzip des Stärkeren bzw. der effizientesten Überlebens- und Übertragungsstrategie gibt, wie im Makrokosmos. Und jeder Virologe weiß, dass es unzählige Viren und Bakterien gibt, welche ja auch die Bausteine des Lebens darstellen. Bekämpfen wäre hier nicht die Strategie, sondern die Verhinderung des Überspringens von Tier auf Mensch bzw. Mensch zu Mensch. Zwei Faktoren begünstigen das Überspringen. Umso größer und konzentrierter die Brutstätten und umso unbedachter die Anwendung von Antibiotika und Impfstoffen, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit von starken und multiresistenten Viren. Bei der Wildtierhaltung und dem Verzerr, so die Virenforschung, ist der Anteil an Viren und deren Gefährlichkeit um das Vierfache höher, als bei der Nutztierhaltung. Hier wäre es auf alle Fälle eine schon mal wirksame Maßnahme, den Kontakt und Verzehr von Wildtieren je nach Tierart und Gefährlichkeit zu unterbinden. Ich will hier keine speziellen Länder nennen, aber ich denke schon, dass dies nach dieser Covid-19-Pandemie erst einmal ein wichtiger und leicht umzusetzender Schritt ist, bevor ein Covid-25- oder Covid-32-XXL-Virus auf die Menschheit losgeht.

Überall Fleisch

Überall dichtgedrängtes Fleisch, in den Tierställen, auf den Tellern und in den Städten. Es ist doch klar, dass dies ein "Festessen" für Viren und Bakterien sind. Ich will auf diesem Thema nicht länger herumreiten, denn darüber debattieren schon genug Leute, so dass ich hier nicht auch noch meinen Bio-Senf dazugeben muss. Ich bin froh, dass sich der Vegetarismus immer mehr verbreitet und viele besonders junge Menschen Fleisch nicht mehr so sehr als was besonderes, sondern eher als etwas abstoßendes sehen. Trotzdem muss ich hier klarstellen, dass ich nicht absolut gegen das Schlachten von Tieren und das Essen von Fleisch bin. Diese Ernährungsform ist nun einmal ein Bestandteil der Natur und wir können diese nicht als widernatürlich abstempeln. Ich bin überzeugt, dass der Mensch von Natur ein Allesfresser ist. Bis vor 200 Jahren blieb den Menschen gar nichts anderes übrig, als sich mit dem Schlachten von Tieren über die kalte Jahreszeit und in Dürren am Leben zu halten, die Tiere waren also ihre lebenden Kühlschränke, die meist auch auf großen Gras- und Steppenlandschaften weideten, auf denen sowieso nichts angebaut werden konnte wegen dem Klima und dem kargen Boden. Nun leben wir aber nicht mehr in solchen alten Zeiten. Heute können wir Menschen uns hinterfragen, ob wir nicht auch unsere Ernährung moderner gestalten sollten. Die Zeichen der Pandemien begünstigt durch die Überbevölkerung und Massentierhaltung und wiederum eine global sich ausbreitende Fettleibigkeit bei uns Menschen sollte uns alle zum Nachdenken anregen. Der nächste Punkt ist mir aber noch wichtiger, da er oft unter den Essenstisch fällt:

Die zukünftige Nahrungsmittelproduktion der Menschen

Glaubst du wirklich, lieber Leser, das bleibt so mit den Feldern und der Tierhaltung? Dann fehlt dir der offene und weite Blick in die Zukunft. Vor 500 Jahren hätte sich auch kein Mensch so eine Welt wie die heutige vorstellen können. Also löse dich von der Illusion, alles heutige bleibt so für die Ewigkeit. Es wird eine Zeitpunkt in der Zukunft geben, die das Leben auf der Erde wieder gewaltig ändern wird, ähnlich wie die Erfindung des Rades, die Entdeckung der Metalle, der Bau des ersten Autos und die Entwicklung des ersten Personalcomputers und Smartphones. Ein nächster großer Wurf wird die Fähigkeit des Menschen sein, alles Organische selbst durch Züchtung, Genmanipulation und Biotechnik herzustellen. Er ist schon nah dran. Stell dir vor: Da wächst die Nahrung massenhaft in Nährlösungen und Nahrungsproduktionsanlagen, in verschiedensten Konsistenten und Köstlichkeiten. Und wir können alles „nachbauen“, was wir schon gewohnt sind, zu essen und zu trinken: Kartoffeln, Reis, Gemüse, Salat, Fleisch, Wurst, Käse, Milch, Bier, Kaffee usw. Alles! Und es ist sogar gesund und schmeckt. Wir müssen nur organische Grundstoffe bereitstellen. Eine der Grundelemente der Nahrung ist Kohlenstoff. Das bekommen wir zu Genüge schon aus der Luftreinigung und künstlichen Photosynthese. Du siehst also selbst, lieber Leser, der Mensch geht weiterhin den vorgegebenen Weg, alles, was die Natur und ihre Kreisläufe aufzeigt, zu kopieren, zu übernehmen und noch effizienter zu gestalten. Klar sind jetzt einige vor den Kopf gestoßen, weil sie gleich denken, dass ist alles ungesundes Zeug. Ist es ja auch! Aber nur in der unsrigen Übergangszeit! Genmanipulierte Nahrung kann krankmachen, wenn die Gentechnik noch nicht ausgereift ist. Aber lassen wir uns Zeit! Irgendwann ist diese Branche voll ausgereift und dann wird der Mensch nicht mehr von Tier und Pflanzen abhängig sein. Und in der fortgeschrittenen Umstellungsphase wird er sich als Konsument immer mehr für ein reines gesundes Steak aus dem Labor entscheiden, als von einem Massentierhaltungsrind, welches in erbärmlichen Zuständen gelebt hat. Auch die Pflanzennahrung wird irgendwann selbst hergestellt. Ich kann ihnen garantieren, in ferner Zukunft der Menschen, falls es diese gibt und uns keine der genannten Katastrophen zurückwirft oder auslöscht, werden die Menschen unsere Zeit als die des Tierkannibalismus und Pflanzenfressers bezeichnen. Und sie werden entsetzt darüber sein, wie wir Schläuche an das Euter von Tieren anbrachten, um daraus eine weiße Flüssigkeit zu saugen. Sie werden uns als Barbaren bezeichnen, wenn sie die riesigen Schlachthöfe sehen. Und sie werden den Kopf schütteln, wie wir so riesige Felder und Monokulturen anlegen konnten, um diese Mengen an Pflanzen zu fressen, die aus dem Boden gekommen sind.

Bis dahin ist es aber trotzdem noch notwendig, dass wir unsere ganze Energie, Forschung und Wissenschaft dafür einsetzen müssen, unsere Ernährung seitens der Herstellung aber auch seitens des Verbrauches nach den Aspekten von Ökologie, Nachhaltigkeit und der vegetarischen bzw. veganen Ernährung oder zumindest des "Nur-einmal-pro-Woche-Fleisch" Verhaltens ausrichten, damit keine großen und gefährlichen Pandemien mehr ausbrechen. Auch können wir die Versorgung der Weltbevölkerung nicht mehr lange mit der klassischen Ernährung von Massentierhaltung und Monokulturen aufrechterhalten. Damit komme ich zum letzten Punkt:

zu 5. - Die drohende Überbevölkerung

Wie gehen wir nun mit der schon bestehenden Überbevölkerung auf der Erde um? „Seid fruchtbar und mehret euch!“ … aber bitte nicht wie die Karnickel und Meerschweinchen. Das meint Gott und unser gesunder Menschenverstand bestimmt nicht. Bis vor hundert Jahren, als die Sterberate besonders bei Kindern noch viel höher lag und die Rente durch die eigenen Nachkommen gesichert werden musste, war es klar, dass eine höhere Anzahl von Kindern die Chance vergrößerte, als Familie durchzukommen. Die Weltbevölkerung wächst derzeitig zwar weiter, aber besonders in den entwickelten Ländern stagniert der Zuwachs, in Ländern mit einem hohen Altersdurchschnitt schrumpft er sogar wieder, nur in Afrika gibt es nach Prognosen bis 2100 noch einen rapiden Zuwachs. Afrika macht also gerade das durch, was wir auf den übrigen Kontinenten die letzten 200 Jahren erlebt haben, ein enormes Bevölkerungswachstum, welches sich dann aber einpegelte. Jetzt wäre es wie bei der Klimakrise eine ähnliche arrogante Haltung, wenn wir Menschen der entwickelten Industriestaaten von den Menschen der Entwicklungsländer verlangen, dass sie unseren Lebensstandard nicht leben dürfen (Auto, Flugreisen usw.), weil der CO2-Ausstoß dann noch höher wird. Genauso können wir jetzt auch nicht von Afrika verlangen, dass sie gegenüber den anderen Kontinenten unterdurchschnittlich weniger Menschen bleiben, weil wir sagen, wir sind schon genug Menschen. Umgekehrt wäre es eine naive Einstellung, wenn wir das Wachstum der Weltbevölkerung besonders in Afrika durch Entwicklungshilfe weiterhin fördern und finanzieren. Afrika muss sich genauso selbst entwickeln, wie jeder Kontinent, ohne Beeinflussung von außen.

Wie gehen wir das Problem jetzt an? Ich denke, die Länder, die den größten CO2-Ausstoß aufweisen, sollten nicht nur durch Alternativen diesen drosseln, sondern auch durch die Reduzierung der Anzahl der Verbraucher. Viele große Länder wie Indien und China holen auf und ihr Energiebedarf pro Kopf wächst und passt sich unserem Lebensstandard in Europa und USA an. Sollten dies alle derzeit acht Milliarden Menschern schaffen ohne Alternativen der Energiegewinnung, können wir uns wirklich von der Erde verabschieden. Die Bevölkerungsanzahl sollte also in jedem Land ins Auge gefasst werden. Ich habe den Eindruck, dass wir einer gezielten Schrumpfung der Bevölkerungszahl eines Volkes noch sehr befremdlich und skeptisch gegenüberstehen, nicht nur, weil es einen Rückwärtstrend vermittelt, sondern weil es auch Negativbeispiele aus der Geschichte gibt (China mit ihrer Ein-Kind-Politik). Aber versuchen wir uns mal die positiven Auswirkungen zu betrachten: Besonders in der baldigen Explosion der Maschinen- und Roboterwelt, wenn Roboter Roboter herstellen (später dazu mehr), werden Menschen immer weniger arbeiten müssen und für eine laufende Betriebs- und Volkswirtschaft zum Vorteil gereichen, wenn nicht so viele Menschen sozial unterstützt und finanziert werden müssen. Der Staat versucht sich effektiv und schlank zu machen und fördert nicht auch noch ein unsinniges Wachstum der Bevölkerung. Die Faustformel, an die wir uns halten können, ist einfach zu verstehen: Wenn jedes Paar zwei Kinder bzw. jeder Bewohner ein Kind in seinem Leben zeugt, bleibt die Bevölkerungsanzahl auf dem derzeitigen Level, bei einem Kind pro Paar halbiert sie sich mit jeder Generation, bei vier Kindern pro Paar verdoppelt sie sich. Da es immer eine normale Sterblichkeit vor dem natürlichen Tod gibt, können wir also von zwei bis drei Kinder pro Familie ausgehen, wenn wir das weitere Anwachsen der Weltbevölkerung verhindern wollen..

Die staatliche Geburtenregelung

Ich weiß, ein schreckliches Wort, aber irgendwann werden wir global uns auch damit beschäftigen müssen, wenn das die vorher genannten Katastrophen nicht von selbst regeln. Vor einer Sache muss ich aber ganz entschieden warnen und sie ablehnen. Die Geburtenregelung darf nie mit Zwang und Gewalt durchgeführt werden. Was damals die Chinesen mit ihrer Ein-Kind-Politik durchsetzen wollten, war grauenhaft! In China eskalierte es soweit, dass Beamte schwangere Frauen im siebten Monat gewaltsam zum Frauenarzt brachten, um eine Abtreibung durchzuführen. Auf Müllbergen fand man oft abgetriebene Föten in Müllsäcken. Wenn wir global keinen Bevölkerungszuwachs mehr wollen, sollte wir auch das Kindergeld anpassen, zum Beispiel mit dem zweiten oder dritten Kind herabstufen und bei nachfolgenden Kindern ganz aussetzen, auch um zu verhindern, dass manche assoziale Eltern Kinder zeugen, um noch mehr Geld vom Staat zu bekommen, die Kindern dann aber auf Sparflamme halten.

Eine natürliche Schrumpfung eines Volkes, also weniger Geburten, kann sogar zu einem produktiven Gewinn führen, da immer weniger Menschen ernährt und beschäftigt werden müssen. Denn durch die wachsende Maschinenwelt und mit dem Voranschreiten der Robotertechnologie, verlangt es immer weniger menschliche Arbeitskräfte. Nur noch im Bereich Forschung und Entwicklung braucht es noch Wissenschaftler und Entwickler, die einfache Arbeitswelt wird allmählich von Maschinen übernommen. Für einen modernen Staat ist dann nicht das Wachstum seiner Bevölkerung ein anzustrebender wirtschaftlicher Faktor, sondern das Halten bzw. der allmähliche Rückgang der Bevölkerung bis zum Erreichen der optimalen Anzahl der Bevölkerung gegenüber der Wirtschafts- und Resourcenlage.

Weltweit kostenlose Verhütung und freiwillige Sterilisation

Damit Menschen weltweit die Mittel haben, ihre Anzahl von Kindern selbst zu regeln und zu beschränken, ist es notwendig, dass ihnen dafür kostenlos die Mittel zur Verfügung gestellt werden. Denn gerade die Armen auf der Welt leiden deshalb an zu vielen Kindern, weil sie sich keine Verhütung, Abtreibung oder Sterilisation leisten können, trotz Aufklärung. Da wir schon durch die weltweite Corona Krise merken, dass ein weltweites Operieren einer Gesundheitsorganisation (WHO) immer wichtiger wird, ist auch dies eines der kommenden Großprojekte neben Impfungen, Medikamentenhilfe und ärztlicher Betreuung.

Abschließende Gedanken

Ich kann mir gut vorstellen, dass so mancher Leser etwas niedergeschlagen ist von den ganzen Szenarien, die ich hier beschreibe. Lass uns trotzdem nicht die Freude an diesem schönen Leben verlieren und dankbar für jeden Tag sein, auch wenn überall Nachrichten über Katastrophen und Gewalt laufen! Diese Kapitel sollen dir, lieber Leser*, einen allgemeinen Überblick verschaffen und auch konstruktive Vorschläge anbieten, damit wir mit einer resultierenden Weitsicht, aber auch mit Optmismus und Freude unsere Erde und unsere Menschheit bewahren. Es ist auch nicht gut, wenn wir uns ständig eine Katastrophenmeldung nach der anderen per Medien hineinziehen, genauso ist es aber auch traurig, dass es viele Menschen gibt, die sich überhaupt nicht dafür interessieren, obwohl sie mitten in der Gesellschaft leben und die Probleme auch unbewusst mit verursachen. Gefragt ist wieder ein gutes Mittelmaß.

Ich habe meinen Kindern am Abendbrotstisch oft gesagt: „Kinder schaut in eure Geschichtsbücher! Da erlebt ihr in keiner Region auf der Welt eine über hundertjährige Friedenszeit voller Ruhe, Wohlstand und Freiheit. Immer gibt es früher oder später hier oder da eine kleinere oder auch größere Katastrophe oder einen Niedergang. Lasst euch also nicht trügen von einer schönen Gegenwart und dass dies immer so bleiben wird. Auf der anderen Seite genießt euer Leben, freut euch darüber und seid dankbar!🙂"

Eines meiner Lieblingslieder von Gerhard Schöne schon seit den 90ern ist folgendes, welches meine innere Haltung zu allem nochmal sehr schön bestätigt:

________________
© Pilger Thomas
www.jebuga.de


Ich kann es nicht vergessen

(1985 – Gerhard Schöne)

Ich kann nicht immer daran denken, dass unsere Welt ein Riss zertrennt.
Ich möchte singen mit den Gästen ein Lied, das jeder von uns kennt.
Ich kann nicht immer daran denken, wir sitzen auf dem Pulverfass.
Ich möchte mich aalen in der Sonne und kichern über einen Spaß.
Ich mag nicht an die Kinder denken, die jetzt vor Hunger Erde fressen.
Ich möchte nach der Hühnerbrühe auch noch den Braten fröhlich essen.
Ich mag nicht an die Tiere denken, die im Labor hinvegetieren.
Ich möchte sorglos meiner Liebsten französisches Parfüm spendieren.
Mag nicht an Folterschreie denken in Chile hinter Polstertüren.
Mich soll das große HALLELUJA aus dem Messias jetzt berühr‘n.

Und doch es will mir nicht gelingen, ganz unbeschwert, ganz froh zu sein.
In das Vergnügen schleicht sich Zweifel und in mein Lachen Trauer ein.

Und wenn ich singe mit den Gästen, ein Lied das jeder von uns kennt,
dann schmerzt mich heimlich der Gedanke, dass unsere Welt ein Riss zertrennt.
Wenn ich mich aale in der Sonne und kicher‘ über einen Spaß.
Ich kann es doch nie ganz vergessen: Wir sitzen auf dem Pulverfass.
Ich lese gerne Speisekarten und freue mich aufs leckere Essen.
Und kann und darf die um ihr Breichen betrogenen Kinder nicht vergessen.
Und führt man mir im Seifenladen die auserles‘nen Düfte vor,
dann fällt mir ein, was ich gehört hab von Tierversuchen im Labor.
Mich kann das große HALLELUJA aus dem Messias nicht berührn,
solang man Freunde meiner Freunde noch foltert hinter Polstertüren.

Ich sehne mich nach tiefer Freude und doch sie zieht nicht ein bei mir,
solange meine Brüder leiden, ob Mensch, ob Pflanze oder Tier.


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