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Über mich - Über dich - Über uns

Wer bin ich? Wer bist du? Was willst du? Was mache ich? Jeder hat seine ganz eigene Geschichte, seine Vergangenheit, sein Leben und sein eigenes Wesen durch die Prägung, die seit unserer Geburt auf uns einwirkt, aber auch durch unsere Erbanlagen, die uns in unsere Wiege gelegt werden. Es gibt laute und offensive Menschen, es gibt leise und zurückhaltende, lustige und ernste, schnelle und langsame. Wir Menschen sind so verschieden und jeder ist ein Original. Und so verschieden, wie wir sind, so verschieden sind auch unsere Wege. So wie ich ein recht extrovertierter Mensch bin, der gern im Mittelpunkt steht und etwas anführt, so gibt es introvertierte Menschen, die eher beobachten und sich lieber führen und inspirieren lassen. Ich möchte meinem extrovertiertem Charakter entgegenwirken und mich auch mal zurückhalten, nicht so viel und von mir reden, auch zuhören und andere aktiv werden lassen, der introvertierte Mensch wiederum sollte sich immer mal überwinden, aktiv zu werden, etwas sagen und aus sich, seinem Schneckenhaus herausgehen. Damit meine ich nicht, dass wir alle gleich werden sollen, sondern dass wir uns unseres Typs bewusst sind, unsere charakterlichen Schwächen und Stärken kennen und wir einen Ausgleich schaffen, indem der Laute mal leise, der Leise auch mal laut wird, wenn der Führer sich auch mal führen lässt und der Ängstliche die Leitung übernimmt. Wenn du durch Selbstreflexion dich selbst erkennst, ist das ein wichtiger Schritt, um dich auch so anzunehmen, wie du bist. Du kennst besser die Gefahren und Fallen, die sich dir durch ein falsches Eigenverhalten stellen. Genau deshalb habe ich von Beginn der Entstehung meines Buches die Gefahr gekannt, dass ich mich mit dem Buch zu sehr selbstdarstelle, was extrovertierte Menschen gern tun durch Autobiographien, Reiseberichte und Film-Präsentationen. Und genau deshalb hatte ich anfangs sogar in Erwägung gezogen, gar nichts über mich in diesem Buch zu schreiben, den persönlichen Teil also ganz wegzulassen. Natürlich würde jeder Leser schlussfolgern, ich würde mich verstecken und was verbergen wollen, umgekehrt steht man bei einer zu ausschweifenden Eigenpräsentation in der Kritik, ein Selbstdarsteller, gar ein Narzisst zu sein. Deshalb versuche ich immer ein gewisses Mittelmaß zu finden und habe bewusst den persönlichen Teil kurz gehalten und an den Schluss des Buches gestellt.

Wir lassen uns von originellen und mutigen Menschen, die interessante und ungewöhnliche Wege gehen, gern inspirieren, meistens aber eher nur unterhalten. Wenn du nun zu den Lesern gehörst, welche die ersten beiden Teile meines Buches übersprungen haben, um sich schnell nur ein Bild von mir persönlich zu verschaffen, ist das für mich kein Problem. Meine Beobachtungen anderer „Lebenskünstler“ in den Medien und in meinem Bekanntenkreis haben mir aber die Augen geöffnet, dass Berichterstattungen, Reportagen und Lebensporträts zwei Motive verfolgen können: Entweder zur Inspiration und Information der Leser und Zuschauer oder eher zur Unterhaltung. Wenn du mit meinem Buch unterhalten werden willst, dann lass dich unterhalten, aber in meinem Buch steht nicht die Selbstdarstellung im Mittelpunkt, sondern der Inhalt, meine Botschaft und indirekt stehst du für mich im Zentrum. DICH will ich erreichen, nicht mich! Deshalb werde ich allen Gesprächen, Interviews und Einladungen aufgeschlossen gegenüberstehen, wenn es um uns, unsere Gesellschaft, um eine Sache, ein Thema, eine Idee geht, ich werde mich aber jeglichen Versuchen, mich zu einem Unterhaltungsobjekt zu machen, entziehen, denn für eine selbstdarstellerische Story, wie zum Beispiel „einmal zu Fuß um die Welt“ oder "zu Fuß durch Deutschland" will ich mich der Unterhaltungsindustrie nicht zur Verfügung stellen. Zu schnell macht man sich in unserer Medienwelt zum Clown und Alleinunterhalter und das kenne ich aus meinen Musiker- und „Partyallrounder“-Jahren schon zu genüge. Im Publikum gibt es wiederum auch Menschen, die gern im Mittelunkt stehen bzw. „auf die Bühne“ wollen. Dieses „Ich-will-auch“-Phänomen ähnlich wie bei Kleinkindern erleben wir in vielen Livestyle-Bereichen: bei Couch-Seminaren, in der Seelsorge, Lebensberichte von Millionären und Aussteigern und anderen erfolgreichen Menschen, „die es geschafft haben“.


Ist da jemand?

(2017 - Adel Tawil)
Ohne Ziel läufst du durch die Straßen,
durch die Nacht, kannst wieder mal nicht schlafen.
Du stellst dir vor, dass jemand an dich denkt.
Es fühlt sich an, als wärst du ganz alleine,
auf deinem Weg liegen riesengroße Steine
und du weißt nicht, wohin du rennst.
Wenn der Himmel ohne Farben ist,
schaust du nach oben und manchmal fragst du dich.

Ist da jemand, der mein Herz versteht?
Und der mit mir bis ans Ende geht?
Ist da jemand, der noch an mich glaubt?
Ist da jemand? Ist da jemand?
Der mir den Schatten von der Seele nimmt?
Und mich sicher nach Hause bringt?
Ist da jemand, der mich wirklich braucht?
Ist da jemand? Ist da jemand?


Um dich rum lachende Gesichter.
Du lachst mit, der Letzte lässt das Licht an.
Die Welt ist laut und dein Herz ist taub.
Du hast gehofft, dass eins und eins gleich zwei ist
und irgendwann irgendwer dabei ist,
der mit dir spricht und keine Worte braucht.
Wenn der Himmel ohne Farben ist
schaust du nach oben und manchmal fragst du dich:

Wenn man nicht mehr danach sucht,
kommt so vieles von allein.
Hinter jeder neuen Tür
kann die Sonne wieder scheinen.
Du stehst auf mit jedem neuen Tag,
weil du weißt, dass die Stimme,
die Stimme in dir sagt.

Da ist jemand, der dein Herz versteht...

Wäre es nun aber richtig, wenn ich jeglichen Fragen nach meiner Person ausweiche? Nein, es ist doch ganz normal und gehört zum guten Ton, dass wir uns vorstellen. Wichtig ist nur, dass wir nicht zu lange von uns reden, sondern auch dem anderen zuhören und wir uns austauschen. Nun habe ich mit den ersten beiden großen Teilen meines Buches meine Person selbst erst einmal weit zurückgestellt, stelle mich in diesem persönlichen Teil den Fragen, die mir unterwegs meistens gestellt werden. Deshalb verfasse ich mein Selbstporträt als Interview, welches in gewisser Weise du, lieber Leser*, mit mir führst, als wärst du ein Journalist* und der Presse und den Medien gebe ich damit schon mal alle Antworten auf die Fragen, die sie sowieso meist stellen. Dadurch haben wir bei einer realen Unterhaltung mehr Zeit, dass auch ich dir Fragen stellen kann und dass wir in die Tiefe gehen und uns nicht nur bei Äußerlichkeiten aufhalten. Und ich verspreche dir, ich werde mir auch die für mich vielleicht unangenehmen Fragen stellen lassen, die dir auf der Zunge liegen, ähnlich wie ich mich im ersten Kapitel „Begegnung am Feuer“ mittels einer schizophrenen Selbstkritik durch meine Erscheinung „JEBUGA“ ausgesetzt habe. Natürlich werde ich keinen „Seelen Striptease“ veranstalten und auch ich habe wie jeder Mensch ein Privatleben und muss nicht alles verraten. ;-) Legen wir los:

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© Pilger Thomas
www.jebuga.de

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