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Der sachliche Teil

Vorwort

Ich möchte in dem sachlichen Teil nicht über alle möglichen Themen schreiben, das würde die Seitenzahl sprengen und es gibt genug Sachbücher. Ich greife nur Themen auf, über die meines Erachtens wenig, verfälscht oder ungenügend berichtet wird. Mit den wichtigsten beginne ich zuerst, mit uns selbst, mit dir und mir! Denn wir lenken viel zu schnell von uns selbst ab und kommen meist mit dem Satz: "Was habe ich damit zu tun?" Natürlich kannst du als Leser* auch Kapitel überspringen, wie ich das schon im himmlischen Teil angeboten habe. Wer schon genug über Selbstfindung und -reflexion gelesen hat, kann die nächsten Kapitel überspringen, wer sich die "Katastrophenmeldungen" nicht antun will, kann gleich in die "Bildung" oder in die "Zukunft" reinschnuppern.
Ich möchte die Dinge grundlegend hinterfragen, denn als ein Individuum, hineingeboren in ein gesellschaftliches System, ist es schwer, dieses bis auf die Grundmauern zu durchleuchten, Zusammenhänge mit den Naturgesetzen und zukünftige Auswirkungen zu erkennen, um zu zeigen, was wir Menschen ändern müssen, um weiterzubestehen. Mit dem sachlichen Teil verbreite ich keine verwirrenden Verschwörungstheorien, will nicht nur herummeckern oder nur Unstimmigkeiten an unserem System aufdecken, sondern auch das Gute und Positive hervorheben und mit konstruktiven Lösungen etwas beitragen. Denn gerade das Schlechtreden ist in unserer Zeit sehr in Mode gekommen. Psychologisch betrachtet ist dies immer ein indirekter Weg der eigenen persönlichen Aufwertung. Man macht andere nieder, verschafft sich damit Aufmerksamkeit und erhöht sich dadurch indirekt zu jemanden, der alles besser weiß und alles richtig machen würde. Diese Form wird in unserer modernen Zeit besonders durch Vorträge und Filme in den Medien praktiziert oder auch auf lustige Art in Form von Satire und Kabarett auf der Bühne. Die Zuhörer werden dabei durch eine kluge, redegewandte, charismatische und humorvolle Person mitgenommen, um über Missstände und andere Personen herzuziehen. Das Publikum kann sich dabei richtig wohlfühlen, da der Schlechtredner oder Lustigmacher das endlich mal "auf den Punkt bringt" und natürlich voll der Meinung der Zuhörer entspricht. Nach dem Zuhören solcher Beiträge, Lesen solcher Schimpfartikel, nach dem Verlassen einer Wahlkampfveranstaltung oder beim Applaudieren und Lachen in einer Kabarettveranstaltung, immer ist es das gleiche Prinzip der eigenen Aufwertung, indem man Anderes niedermacht. Natürlich werde auch ich über Dinge berichten, die ich als falsch oder schlecht ansehe, aber ich versuche mich zu hüten vor dieser negativen Grundhaltung, die bringt uns nicht weiter. Außerdem werde ich meinen Finger auch nicht nur auf „die da oben“ richten, sondern auch auf dich und mich. Nicht umsonst habe ich den himmlischen Teil, in dem es um die Frage des persönlichen und menschlichen Seins geht, an den Anfang des Buches gestellt. Denn der Zustand einer Gesellschaft setzt sich immer aus dem inneren Zustand eines jeden einzelnen Menschen und deren Gesamtheit in der Menge zusammen. Wie kann ich ein sinnerfülltes Leben führen, welches ebenfalls den anderen Menschen guttut? Und wie ist es mit dir, lieber Leser*!? Den Finger direkt auf die Zuhörer bzw. Zuschauer zu richten, das getrauen sich nicht viele Prediger, Politiker oder Kabarettisten. Denn sie verlieren dadurch ihr Publikum oder ihre Wähler. Mir ist das egal und ich habe genug Selbstbewusstsein, dass ich mit einer gewissen Gelassenheit auch mich selbst niedermachen kann und nicht zu denen zählen will, die Wasser predigen und dann heimlich Wein trinken.

Heute ist es oft so, dass wir schnell alles verwerfen, was eine Person, eine Gruppe oder eine Partei als Wahrheit erkennt und als Lösung vorschlägt, wenn wir beim Lesen oder Zuhören Fehler oder Irrtümer entdecken. Natürlich bin auch ich in meinem Denken fehlbar und kann für den Leser falsche Ansichten haben. Traurig ist nur, dass wir meist gleich alles verwerfen, was in einem Buch steht oder im Vortrag gesagt wurde. Ich hoffe, dass du, lieber Leser, beim Lesen meines Buches die Gabe besitzt, zu differenzen und nicht zu pauschalisieren.

Moralisierende und hinterfragende Gedanken über Politik und Gesellschaft werden in unserer übersättigten Medien- und Wohlstandsgesellschaft meist genervt weggeklickt bzw. -gezippt, wir wollen lieber einen spannenden Roman oder Film, eine herzzerreißende Benefizveranstaltung, eine schöne Show und den neuesten Klatsch-Geschichten aus der Promi- und Adelswelt folgen und auf Casting-Shows um die Wette singen und tanzen. Wir bewundern eher coole Typen mit rethorisch guter Rede, charismatischer Ausstrahlung und großem Talent, als stille verantwortungsvolle Menschen. Wir wollen zwar demokratisch leben und positiv denken, aber trotz Klimaproblem auch mit Motorrad und Cabrio ins Wochenende fahren, mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegen und Spaß miteinander haben. Dies alles ist nicht verwerflich, es ist das moderne schöne Leben. Das Problem ist nur, dass wir uns das nicht in dem ausschweifenden Maße leisten können, da andere Menschen durch unsere "moderne" Lebensweise leiden und seit 50 Jahren nun auch unsere Erde. Deshalb weiß ich jetzt schon, dass der sachliche Teil uns (ich schließe mich ein!) nicht gefallen wird, weil es uns die Probleme, die auf uns zukommen werden, so klar benennt. Seit 1995 bin ich unterwegs, damals schon mit einem Schild auf dem Rucksack mit der Aufforderung "Lasst uns verantwortlich leben!" und ich mache dies bis zu meinem Lebensende bzw. bis zum eventuellen Untergang unserer schönen modernen Gesellschaft. Ich hoffe, dass mein sachlicher Teil dazu beiträgt, dass wir Menschen hier in den reichen und modernen Industrieländern von der Oberflächlichkeit in die Tiefgründigkeit und zur Besinnung kommen und unsere Fehler einsehen.

Als letztes sei noch betont, dass ich im sachlichen Themenbereich nicht auf regionale und nationale Probleme eingehen werde, sondern alles aus der globalen Perspektive betrachte. Mich interessieren dabei nicht irgendwelche zeitweiligen Präsidenten, sondern das allgemeine Geschehen auf der Welt mit den betreffenden Zusammenhängen. Wir stehen vor dem globalen Zeitalter, in der die Menschen sich immer mehr als EIN Erdenland mit EINER Menschheitsfamilie sehen müssen, um sich weiter zu entwickeln und um zu überleben, was die Probleme betrifft, die ich in den folgenden Kapiteln beschreibe. Fangen wir aber erst einmal bei der Zelle an und nicht bei dem komplexen Organismus und die Zelle, das ist jeder einzelne Mensch auf dieser Erde und das bist auch du, lieber Leser! :-) So wie es nur einen Himmel gibt, in den alle Menschen schauen, so gibt es nur eine Erde, auf der wir Menschen wohnen.

Hand in Hand

(1983 - Herman van Veen)

Was ist das nur für eine Zeit
mit Massenarbeitslosigkeit?
Viele rufen wieder nach dem starken Mann.
Der Wirtschaft geht's bestechend gut,
in den Fabriken wächst die Wut.
Ich frag mich, wer das alles lösen kann?

Ein Kaufmann fährt von A nach B
macht einen Umweg über C
und sieht sich dort dreizehn Geschäfte an.
Von 5 bis 6 steht er im Stau
und wie alt ist jetzt seine Frau?
Ich frag mich, wer das alles lösen kann?

Du und ich Hand in Hand.
Alles geht doch nur Hand in Hand!


Endlich ist die Demo aus
und alle wollen schnell nach Haus,
doch ein Einsatzwagen streikt und springt nicht an.
Die Polizei ist irritiert,
weil ihr ein Schüler demonstriert,
wie man ihn zum Fahren bringen kann.

Du und ich Hand in Hand…

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© Pilger Thomas
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