Pilgerreise 2022

Route: Hannover > Braunschweig > Altmark/Wendland > Magdeburg > Dessau > Torgau > Riesa > Dresden > Chemnitz > Zwickau > Plauen > Hof > Bayreuth > Bamberg > Nürnberg > Regensburg > Straubing > Passau > Landshut > München > Landsberg > Ulm > Ravensburg > Villingen/Schwenningen > Freiburg/Breisgau

Fazit: Die Pilgertour 2022 stand unter dem Motto "Für die Opfer des ukrainisch-russischen Krieges" und es sollte kein Zufall sein, dass ich gleich am dritten Tag nach dem Start in der Nähe von Hannover einen traditionellen Osterkuchen von einer ukrainischen Flüchtlingsfamilie geschenkt bekam. Die Tour lief wieder wie geplant und ich arbeitete diesmal verstärkt hier und da auf Kost-und-Logi-Basis für 2-3 Tage, um dann wieder weiterzuziehen. Auf den Fußgängerzonen der Großstädte sang ich wieder meine Lieder für Frieden, Liebe, gegen Gewalt und Oberflächlichkeit. Hoffen wir, dass die Spannung und die Gefahr eines großes Krieges in Europa wieder abnimmt. Bis im April 2023 zur nächsten Pilgerreise! Pilger Thomas

2.Foto: Eigentlich veröffentliche ich nur eigene Landschafts- und Naturaufnahmen, aber dieses Foto einer lieben Gastgeberin hat es mir durch die Ruhe und Leuchtkraft wirklich angetan.

Interview: Schon lange war ich darauf vorbereitet, interessante Menschen zu interviewen, die ich auf meiner Pilgerreise kennenlernte. Hier nun das erste Interview mit Margret, die zum Beispiel mit 80 Jahren noch eine Pilgerreise in Israel unternahm. (gemeinsames Foto siehe oben)

3.Foto: Bei einem Arbeitseinsatz in einem Seminarhaus ergab es sich durch einen Krankheitsfall, dass ich einige Tage drei Pferde außerhalb des Ortes versorgte, zu denen ich früh und abends mit Don, einem ohne Leine freilaufenden Hund, regelmäßig hinlief. Das genoss ich sehr, eine Weile mit Tieren so eng zu arbeiten.

In München war ich zufällig auch während des Oktoberfestes und tatsächlich wurde ich einmal von lieben Gastgebern eingeladen und in kompletter Kluft eingekleidet und einmal bin ich in meiner Dienstkleidung hindurchspaziert (3.Foto). Da ich in einem Festzelt ein 5-Euro-Schein auf dem Fußboden fand, war dies für mich das sichere Zeichen, dass ich ein Bier zum normalen Preis trinken kann. Eine Nacht verbrachte ich unter einem Vordach eines Biergartens am See und die feuchten Tische und Bänke vermitteln die feuchte "Feststimmung", als ich wieder aufstand (4.Foto).
Das 5.Foto ist eines einer ganzen Fotoshootingreihe. Claudia Höger (www.sinneswandern.de) folgte mir an der nebligen Isar und hielt es mit ihrer Kamera fest.
Video: Auf dem Marienplatz habe ich mich beim Einsatz mal selbst gefilmt, damit ihr seht, wie trostlos es manchmal auch zugeht.

zum 2.Foto: Ich kam endlich mal wieder dazu, ein Aquarell zu malen und zu verschenken, da ich für ein ganzes Wochenende eine Wohnung überlassen bekam, während die Mieterin ihre Mutter übers Wochenende besuchte. Sie erzählte mir bei der Schlüsselübergabe, daß sie mit ihrer Mutter nächstes Jahr den Pilgerweg nach Santiago de Compostella laufern will. Als Dankeschön für die Wohnung malte ich das Bild mit den beiden als Pilgerinnen. 🙂
zum 3.Foto: In dem bunten flachen "Rotel In" im Zentrum des Bildes hatte ich eine Nacht zugebracht. Die Zimmer waren so klein wie Schiffs-Kajüten, am Kopfende das Fensterchen und am Fußbereich die Tür und der Einstiegsbereich aufs Bett. Durch den Blick auf das Donauwasser kam ich mir vor, als wäre ich auf einem Kreuzfahrtschiff. Wer genau hinschaut, erkennt, daß die Architektur des Hotels eine schlafende Person darstellt (der linke blaue Gebäudeteil ist der Kopf mit der Nase nach oben.
zum 4.Foto: Dieses Screenshot von meinem Handy bzw. Facebook-Account habe ich nachträglich am 28.September eingefügt, als es die Sabotageakte auf die russischen Erdgas-Piplines in der Ostsee gab. Natürliche vermuteten die meisten im Mainstream, daß es nur die "bösen Russen" selbst sein konnten, was mir aber widersinnig erschien. Warum sollte ein Staat seine eigenen Pipelines zerstören, die er mühsam aufgebaut hat und durch die er mal was verdienen will? Konnte so eine Sabotage nicht auch im Auftrag der Amerikanern durchgeführt worden sein? Die Motive und manches hinterhältige Verhalten der Amerikaner in den letzten Jahrzehnten sprechen dafür. Naja, der angreifende Zynismus meines Posts wurde vom FB-Mitarbeiter oder -automaten (?) nicht verstanden, gelöscht und ich bekam eine Verwarnung. Ich benutze Facebook sowieso nur als Plattform, damit Leute sich auf diese meine Homepage hier ganz ohne Werbungs- und Verblödungsmechanismen "verirren" und deshalb bin ich auf Facebook erstmal wieder eine Weile "lieb" und still. 🙂

In Regensburg fand das "Kulturpflaster" statt, ein Musik- und Artistenfestival auf vielen kleinen Straßenbühnen und -ecken. Es ergab sich, daß ich als Ordner mithalf und so hatte ich trotz viel Regen ein amüsantes Wochenende mit Essenmarken, Freibier und Schlafplatz im Backstage.

Die Sommerpause ist eine Zeit, in der ich eher viel nachdenke und die Gedanken teile ich gern auf meiner Blogseite und auf den Sozial-Media-Plattformen mit.

... Ich betreue in der Sommerferienzeit wieder eine Feriengruppe. Mir ist es recht, dass ich während des immer heißer werdenden Sommers (daran müssen wir uns gewöhnen) nicht unterwegs bin, dafür aber den goldenen Oktober genießen kann. Mein Wägelchen habe ich in Nürnberg untergestellt und ab 1.September geht es weiter über Regensburg > München > Augsburg > Ulm > Freiburg 🙂

2.Video: Rave-Party mit Abflussrohren. Der Mann hatte es voll drauf! Konnte dabei nicht still stehen bleiben.

2.Foto: Arbeitseinsatz in der ehemaligen Buntpapierfabrik Flöha mit dem Ibuk-Verein Leipzig.
3.Foto: Ein Musikalischer Vormittag mit den Senioren im Diakonie-Altenheim Hof.

... für alles, was ich geben und nehmen darf! 🙂

1.Foto: Meine 0815-Trinktasse tauschte ich gern mit dieser als Geschenk angebotenen Tasse und dem passenden Spruch darauf.
3.Foto: Diese liebevoll eingerichtete Jakobskapelle war fast so klein, wie mein Wägelchen. Platz zum Gebet hatte auch nur ein Pilger.

vorletztes Foto: bei der Arbeit in einer Gemeinschaft bei Riesa

letztes Foto: Ich schlaf nicht immer allein! 😉

2.Foto: Die zweite Strophe singe ich zur Zeit besonders oft und laut auf den Marktplätzen und Fußgängerzonen. Wollen wir hoffen, dass dies nicht eintritt! 🙁

3.Foto: Dieses Hasengehege habe ich mit Kindern zusammen aufgebaut. Sie waren nach getaner Arbeit total glücklich und wollten mich gar nicht mehr gehen lassen, was oft passiert. Hier mal eine kleine Liste von Tätigkeiten, die ich seit Start meiner Pilgerreise 2022 ausgeführt habe:

In dem kleinen Städtchen Brome suchte ich abends nach einem gemütlichen überdachten Schlafplatz und hörte von Ferne Glockengeleut. Riefen sie mich? Na ich ging einfach mal hin und sah Leute in die Kirche gehen. Eine Chorprobe begann und ich durfte spontan mitmachen, während die Chorleiterin über die Gemeinde eine Übernachtung in einer Pension für mich arangierte. Ein großes Dankeschön an die freie Baptistengemeinde von Brome! 🙂

2.Foto: Der ukrainische Osterkuchen, den ich geschenkt bekommen habe, kurz bevor ich ihn mir einverleibte.
3.Foto: Find ich ja mal einen originellen Brunnen! 🙂 Die Kuh hört nicht auf, Wasser zu lassen.