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2020: Gedanken, Malereien, Erfahrungen & Lieder

Pilgerreise 2020

Route: Alsfeld > Marburg > Bonn > Koblenz > Limburg > Wiesbaden > Frankfurt/Airport > Worms > Ludwigshafen > Mannheim > Karlsruhe > Pforzheim > Stuttgart > Villingen/Schwenningen > Freiburg > Bodensee > Biberach > Ulm > Ingolstadt > Regensburg > Amberg > Nürnberg > Erlangen > Bamberg > Schweinfurt > Bad Kissingen > Fulda

Fazit: Meine erste Pilgertour nach 20 Jahren war gleichzeitig das Coronajahr und für mich eine doppelte Herausforderung. Wenn zum Beispiel in einer Stadt alle Toiletten gesperrt sind, was macht man dann als "Obdachloser"? Tcha, die Stadt für's Geschäft wieder verlassen, so "einfach". 😉 Das Singen, Ansprechen, Interviews und andere Kontaktformen habe ich wegen der Coronavorgaben auf ein Minimum reduziert und es wurde für mich erst einmal eine "stille Runde", was aber als Warmup gar nicht so schlecht war, denn ich muss mich ja auch erst einmal wieder daran gewöhnen und bin nicht mehr 30 wie damals. 🙂 Auch wenn Corona die Menschen vorsichtiger und distanzierter gemacht hat, so habe ich trotzdem den Eindruck, daß die Menschen desinteressierter und abgestumpfter geworden sind. Ich glaube, das kommt auch durch die Medien. Viele werden so zugeschüttet von kurzzeitigen und spektakulären Eindrücken, daß sie keinen offenen Blick dafür haben, was um sie herum passiert. Und wenn dann auf einmal jemand singt, ohne Instrument, Handy oder Autoradio, dann ist er verrückt, verrückter, wie wenn jemand laut herumschreiend und wild gestikulierend mit Handy und Ohrstöpseln telefoniert.
Die Tour lief ohne große Zwischenfälle, nur in Freiburg musste ich in ein Billighotel buchen, weil ich kurz zuvor etwas falsches gegessen hatte und ich mir eine mächtige Magen-Darm-Verstimmung verbunden mit Fieber einfing, die mich tagelang ans Bett fesselte und Stammgast auf diversen Toiletten werden ließ. Aber im Grunde verlief die Tour sehr gut und das Wetter war mir, abgesehen von so manchen deprimierenden Feuchte- und Hitzewellen, wohlgesonnen. Ich kann also JEBUGA nur danken. 🙂 Natürlich weiß ich, daß mich im Augenblick noch sehr wenige virtuell verfolgen, aber auch das sind Dinge, die wir im Leben lernen müssen: "Tue alles, nicht um des Erfolges willen." Geduld ist eine der größten Tugenden. Umgekehrt genieße ich die Medien-Unbekanntheit, denn ohne diese hätte ich nicht mehr die schöne Ruhe, wenn ich durch das Land ziehe. Meine drei großen Meister Jesus, Buddha und Gandhi haben mich dies auch gelehrt: Wahrheit und Liebe sind meist in den kleinen Dingen zu finden. Jetzt gehe ich erst einmal als Pilger in den wohlverdienten Winterschlaf, arbeite weiter an meinem Buch, welches Ende des Jahres erscheinen wird, werde in einer sozialen Einrichtung mitarbeiten, bis ich im Frühjahr 2021 wieder erwache und aufbreche, zur nächsten Pilgertour. Bis dahin! Pilger Thomas

10.September 2020: Bankgeheimnis - Woher kommt die Unzufriedenheit im Volk

Anmerkung zu den Fotos: 1.Foto: Zwischen Bad Brückenau und Bad Kissingen gibt es einen Wald, durch den ich vor zwei Jahren schon einmal lief und ein Herz aus einem Baumstumpf gesägt erblickte, welches wahrscheinlich ein Holzfäller mit seiner Motorsäge mal schnell geschnitzt hatte. Dies hoffte ich wieder zu finden, leider war es nicht mehr auf dem Baumstumpf, dafür aber an einer anderen Stelle ein Kreuz. Ein Gruß an den unbekannten kreativen Holzfäller! 😉 3.Foto: Ich liebe das Stromhäuschen von Schönderling! Toll gemalt mit Bezug auf die Dorflegende.

9.September 2020: Es führt über den Main eine Brücke aus Stein

Anmerkung zum 3.Foto: In Bad Kissingen war ich bei einer netten CouchSurfing-Familie untergebracht, die doch tatsächlich einen echten Pilgerstein in ihrem Garten hatten, da durch Bad Kissingen der Jakobszubringer "Vacha-Fulda-Würzburg" entlangführt.

5.September 2020: Bankgeheimnis - Mein Buch Jebuga und das Neue Lied der Liebe

Anmerkung zu den Fotos: Im Ort Eltmann am Main suchte ich abends nach einer Gastwirtschaft mit Steckdose. Ein Pizza-Imbiss war leider geschlossen und ich schaute notgedrungen in einen oft teuren Hotelgasthof hinein. Die Kellnerin zeigte mir einen gemütlichen Eckplatz mit Steckdose. Während ich an meinem Buch schrieb und mein Handy checkte, fiel mir die Herzlichkeit auch unter den Kellnerinnen und Kellnern als Team auf, weil ich unmittelbar an der Theke saß. Irgendwann musste ich aber los, draußen wurde es dunkel und ich startete mit Taschenlampe, um die Hütte zu finden. Ich fand sie, nur war sie komplett zu und ich musste durch den dunklen Wald wieder zurück nach Eltmann, um wenigstens eine Bank zu finden. Nach langer vergeblicher Suche lief ich wieder in den Ort und kam zufällig genau auf der gleichen Straße heraus, wo ich vom Gasthof gestartet bin. Die Kellnerinnen saßen hinter der Hecke bei ihrer Feierabendzigarette und ich fragte nach einem preiswerten Einzelzimmer, was ich auch bekam, mit Frühstück. Ja und am nächsten Morgen auf dem Tisch dann dieses schöne Tischschild. Ich habe der Wirtschaft einen Liebesbrief geschrieben, weil ich so begeistert war von dem Gastroteam und der Herzlichkeit, die man auch an den Wänden durch tiefsinnige und lustige Sprüche erkennen konnte. Bei den Fotos von damals hing ein altes Schuldiktat von der Wirtin Sandra, die schon als Schulmädchen den Berufstraum als Wirtin aufschrieb. Das bestätigte wieder einmal, wie wichtig und schön es ist, wenn wir unsere Träume leben und versuchen zu erreichen und unseren Beruf mit Herz und Seele ausüben. 😉

3.September 2020: Bankgeheimnis - Bildung und Lebenserfahrung

22.August 2020: Impressionen an der Donau und ein Gute-Nacht-Lied für alle Väter

Auch wenn die Bilder immer so schön romantisch ausschauen, die ellenlangen geschotterten Radwege an der Donau hatten es meinem Gemüt und den Rädern an meinem Rucksack schwer angetan. Dazu kam zwischenzeitlich die Hitze und abends die Mücken, so daß mir manchmal auch ein lautes "Sch...!" herausrutschte.😉

Ich habe mich unterwegs immer sehr gefreut, wenn ich Väter sah, die sich um ihre kleinen Kinder bemühten, mit ihnen spielten, auf Fahrrädern alles koordinierten, mit ihnen und Mama Hand in Hand spazieren gingen. In unserer vaterlosen Gesellschaft, in der die Väter oft die Prioritäten falsch setzen und immer weniger Zeit für die Familie haben bzw. sich nehmen, ist es so traurig, wenn die nächste Generation von Männern und Vätern genauso, wenn nicht noch schlimmer wird.
Deshalb singe ich diesmal ein Gute-Nacht-Lied im Wald von meinem Schlafsack aus für alle Väter, die es als eines ihrer wichtigsten Jobs ansehen, ihre Söhne und Töchter mit Zeit, Liebe, Geduld, Strenge, Spaß und Ausgelassenheit zu erziehen.

Das Lied ist aus den 90er Jahren von einem Liedermacher namens Manfred Siebald. Ich hatte es die vielen Jahre in meiner Liedermappe und manchmal auch mit Gitarre gesungen. Leider habe ich Manfred Siebald nicht mehr im Internet gefunden, aber ich singe dieses Lied von ihm, weil es so originell und schön ist.

17.August 2020: Bankgeheimnis - Die drei möglichen Blickrichtungen eines Menschen im Leben

Anmerkung zu den Fotos: Das zweite Foto zeigt eine der wenigen klassischen Pilgerherbergen in Deutschland bei Ulm in Oberdischingen am Jakobs-Zubringerweg von Ulm zum Bodensee, in der ich zwei Nächte verbracht habe und mit Uli, dem Pilgerbetreuer, wunderbare Gespräche führte. Viertes Foto: Ja und mein Freund, den Igel, hatte ich dieses Jahr noch gar nicht gesehen. Erst in Ulm ist mir einer über die Füße gelaufen, ohne Apfel! 😉

10.August 2020: Bankgeheimnis - Wie ich Jesus sehe

08.August 2020: Bankgeheimnis - Grund und Boden, wem gehört es? Alternative Projekte

Ich habe in dem Film ganz vergessen zu erwähnen, daß es bei dem absurden Kauf bzw. Verkauf des Grundelementes "Boden" nicht bleiben muss. Das nächste, wonach sich Konzerne schon als lukrative Einnahmequelle ausstrecken ist das Element "Wasser" und der Konzern Nestle beginnt in Entwicklungsländern allmählich, die Rechte über das Grundwasser zu bekommen, um dann das Wasser an die Landbevölkerung für gutes Geld zu verkaufen. Schauen wir mal, wann auch noch Luft und Licht verkauft wird. Wie immer absurder diese materialistische Gesellschaft doch wird.

Anmerkung zu den Fotos: Die letzten Wochen kam ich endlich mal dazu, auf "Kost und Logi" - Basis für andere etwas zu tun, wie zum Beispiel für Richard Fürst, dem ich eine neue Homepage eingerichtet habe, am Bodensee habe ich für eine Familie in ihrem Haus einige Tage Laminat verlegt und nun war ich ein paar Tage hier in der Solawi Bad Waldsee und habe meist Möhren gejätet. Ein Danke auch an Sabine für die herzliche Gastfreundschaft.

04.August 2020: Bankgeheimnis - schneller Akkuwechsel an der E-Tankstelle der Zukunft für KFZ

Hier mal wieder ein innovatives Bankgeheimnis um unsere Zukunft umweltfreundlicher zu gestalten. Da die Autoindustrie eher damit beschäftigt ist, unauffällig Schummelsoftware und Abschaltautomatiken in ihre Fahrzeuge einzubauen, will ich hier mal einen Blick in die Zukunft richten und darauf hinweisen, daß wir den Akku von E-Autos herstellerübergreifend standardisieren und den schnellen Wechsel vom Unterboden aus ermöglichen sollten, damit E-Fahrzeuge in Zukunft schneller auf E-Tankstellen durch einen Akkuwechsel wieder fahrttüchtig sind.

03.August 2020: Bank OHNE Geheimnis - Ruhe ... in dir!

Hier mal eine Bank ohne Geheimnis. Auf der Bank steht auf Schwäbisch "Ruhebänkle" und auf meinem Fressbeutel auf Hessisch "Babbel mich net voll!" Passt doch! 🙂 Diesmal will ich dich nicht "vollbabbeln", sondern dir ganz viel Ruhe, Ausgeglichenheit und inneren Frieden wünschen. Und den erreichst du nicht, indem du ständig hörst, sprichst, redest und liest, sondern einfach mal nichts tust, träumst und nur atmest. Behalte dir diese kleinen Oasen der Ruhe am Tag, damit du immer wieder zu dir findest und sich das alltägliche Treiben nicht an der Oberfläche deiner Sinnesorgane staut!
So wie ich in meinem Buch den Leser zeitweilig auffordere, das Buch zu schließen, wenn er schon zu viel gelernt hat und nichts tut, so will ich dies auch mit diesem Blogeintrag tun: Diese vielen tollen Reden, Lebensweisheiten und Ratschläge von so vielen Leuten (mich inbegriffen), sie sind nur dafür da, damit du aus deinem Leben etwas MACHST und nicht ein Leben lang auf der Schulbank sitzen bleibst. Besonders in unserer modernen Medienwelt steht der Mensch in der Gefahr, passiv zu bleiben, da ihm die Aktivität und das Leben durch Abenteuerfilme, Dokus, Vorträge, virtuelle Spiele, Friedens- und Liebeslieder und vieles mehr vorgespielt wird, er selbst aber ein Leben lang ein passiver Konsument bleibt. Mach alles um dich mal aus, konzentriere dich auf dein eigenes reelles Leben und habe Mut, beginnend mit kleinen Schritten, dein Leben als ein Kunstwerk zu sehen, welches DU beginnst, zu formen und zu gestalten.

02.August 2020: Bankgeheimnis - Nicht gläubig, nicht ungläubig, sondern freigläubig sein!

In diesem Bankgeheimnis rede ich über die moderne, aber doch naive Weltanschauung des Atheisten, über die Religionen, welche sich ebenfalls nicht beweisen lassen und daß es am besten ist, du glaubst niemanden.

Glaub an dich, sei selbstbewusst und sei freigläubig!

26.Juli 2020: Verantwortlich leben

24.Juli 2020: Ein Baldachin über die Trauer, die Freude, das Bitten und das Geben

Anmerkung: Nachträglich sehe ich, daß auf der Tafel anstelle das von mir beschriebene "Nehmen" dort "Bitten" steht, aber ich denke, daß der Sinn dadurch nicht verfälscht wird, denn auch das Bitten um etwas fällt so manchen stolzen Menschen schwer, genauso wie Geschenke anzunehmen.

21.Juli 2020: Bankgeheimnis - Der Sozialismus und Kapitalismus

Einer meiner Lieblingszitate lautet: "Der Kapitalismus hat nicht gesiegt, sondern er ist übriggeblieben."

Als ich diesen Satz zum ersten mal las, ist mir klar geworden, daß es bei den Gesellschaftsordnungen genau das gleiche ist, wie mit einem einzelnem Menschen. Entweder hat ein Mensch eine Ideale, egal ob sie für andere schlecht oder gut ist, und lebt danach, oder der Mensch hat keine höheren Lebensziele und Ideale und lebt nur nach den natürlichen, materialisitischen Maßstäben.

19.Juli 2020: Bankgeheimnis - Warum ich kein DJ mehr sein möchte

Mein ganzes Leben war ich mit Leidenschaft Musiker. Bin ich eigentlich immer noch, nur daß ich jetzt nur noch auf der Straße singe und tanze, ohne irgendwelche Begleitung wie Gitarre oder Backgrounds.

18.Juli 2020: Bankgeheimnis - JEBUGA - Was bedeutet der Name?

16.Juli 2020: Krank und Handy kaputt - Bestimmt haben sich manche gefragt, warum ich jetzt schon wieder fast 10 Tage nichts von mir hören lassen habe. Mich hat es mächtig erwischt mit einem Magen-Darm-Virus, muss irgendwas falsches gegessen haben. Dies fing alles kurz vor Freiburg an. Zudem ist mein Handy auch noch ausgefallen, so daß ich mir erst einmal ein neues besorgen und einrichten musste. Ihr kennt das ja. Ich bin halt auch mitten in dieser Welt mit ihren ganzen Herausforderungen und Hindernissen. Wichtig ist, daß wir dabei den Gleichmut nicht verlieren (immer den gleichen Mut haben) und beständig bleiben, ohne verbissen und undankbar zu werden.🙂
Demnächst gibt es wieder ein Bankgeheimnis. Ich wünsche euch allen auch einen schönen Urlaub im Sommer und hoffe, daß viele auch Freude an einem regionalen Urlaub haben und ich werde mir demnächst Stoßstangen an meinen fahrbahren Rucksack bauen, wenn ich als Fußgänger die ersten Staus auf den Radwegen verursache. 😉

Bild ganz rechts: In einer der Kirchen von Rottweil gab es auch einen Stempel mit Stempelkissen zur SB für Pilger. Hätte ich ja gern genutzt, aber ich hab kein Pilgerausweis.🙁 Deshalb nur ein Screenshot! 🙂

07.Juli 2020: Bankgeheimnis - Lernen im fortgeschrittenen Bereich

Nach einer zweiwöchigen Stille hier im Blog (war zwischendurch nochmal bei meinen Liebsten) hier nun wieder ein Lebenszeichen. Lernen im fortgeschritten Bereich ist eine sehr gute Sache für den bzw. die Menschen, wenn sie bewusster leben wollen. Man kann es aber auch übertreiben, wenn man nur lernt, aber nichts tut. Besonders in unserer heutigen Zeit erfährt man einen Boom an spirituellen Vorträgen, Filmen und Bücher und die vielen Menschen konsumieren alles mit der Annahme, daß dies der Sinn des Lebens ist, spirituell zu sein.

Bild ganz links zeigt das Kloster Kirchberg bei Sulz in welchem ich die letzte Nacht verbrachte. Danke an Herrn Hölzle und der Klostergemeinschaft "Berneuchener Haus"!
24.Juni 2020: Fürst Richard und Enkelin Cornelia von Gräfin Görtz von Schlitz

Darf ich vorstellen! Fürst Richard! Hier im Schwabenland scheint er ein lebendiges Unikat zu sein. Er ist eigentlich eher als Pianist bekannt und hat sich früher auch gern ein Klavier auf die Fußgängerzone stellen lassen. Was mich aber auch sehr beeindruckte, war seine freundliche und positive Art, mit der er allen Menschen begegnete.

Und zu meiner Überraschung erfahre ich von Cornelia (Foto), die schon den ganzen Nachmittag bei uns saß, daß sie die Enkelin Cornelia Veronika Inge Globig Weißenbach von der Gräfin Görtz von Schlitz ist. Da wohne ich. Ihre Mutter ist Marie Elisabeth von Globig. Da muss ich erst nach Stuttgart auf den Schlossplatz kommen, um die gräfische Enkelin von Schlitz kennenzulernen. 😉

Nachträgliche Anmerkung: Ich kann mir denken, daß einige einen Anstoß daran nehmen, wie ich mit Richard und Conny doch die Abstandsregeln ignoriere. Ich möchte mich dafür schon jetzt entschuldigen. Es war einfach die Liebe auf den ersten Blick zu Richard, da hab ich mich total vergessen. Der ganzen Schlossplatz war auch voller eng sitzender Menschen ohne Maske. Aber ich weiß, das ist keine Ausrede. Sonst versuche ich auch immer mit meinen zwei Stoffmasken, die an meinem Schirm hängen und mit meinem Desinfikationsfläschen, welches ich immer bei mir habe, die Regeln einzuhalten. Also sorry nochmal. Soll nicht wieder vorkommen! 🙁

23.Juni 2020 - Bankgeheimnis: Ein Ratschlag für alle gestressten Ü40er

In diesem Bankgeheimnis mal ein Ratschlag für den gesunden Lifestyle.

linkes Fotos: Ich schaue mir immer mit Respekt, Traurigkeit und Ehrfurcht die Pflastersteine zum Andenken an. 🙁 Eine sehr gute Initiative.
rechtes Fotos: Kirchen müssen nicht immer langweilig aussehen. 😉

22.Juni 2020: Verschiedenes - Ich genieße das schöne Wetter und stehe vor Stuttgart

21.Juni 2020: Die sieben Gaben für meine drei Kinder

Zum Geburtstag meiner Großen singe ich für sie und auch meinen anderen beiden das Lied "Die sieben Gaben" von Gerhard Schöne.

Wenn ich dir was wünschen dürfte, mein liebes Kind,
wünscht' ich dir die sieben Gaben, die nicht leicht zu haben sind.

Die Geduld der Weinbergschnecke, ruhig zieht sie ihre Bahn
und kommt unbemerkt von allen still bei ihrem Ziele an.
Und den Stolz von meiner Katze, kein Befehl bricht ihren Sinn.
Sie streicht nur um meine Füße, wenn ich sanft zu ihr bin.
Die Balance des Stehaufmännchens. Es schwankt etwas hin und her,
wenn man es zu Boden drückte und steht dann wie vorher.
Und die Frechheit eines Flohes, der die großen Tiere dreist,
dort, wo sie am meisten stinken nicht hineinkriecht, nein, beißt.
Das Geheimnis eines Steines. Außen grau und unscheinbar,
weiß er doch in seinem Innern einen Kristall, sternenklar.
Und den Traum des Samenkornes, das sich in die Erde legt,
das die Blätter und Blüten, Baum und Frucht in sich trägt.
Und zuletzt den Mut der Rose, die noch einmal rot erblüht,
wenn schon Raureif und Neuschnee jedes Feld überzieht.

20.Juni 2020: Jemand anderes singt in der Kirche

Ich sitze in Pforzheim in der St.Michael Kirche und schreibe an meinem Buch und nach zweistündiger Versunkenheit kommt eine Frau herein und fragt, ob sie mal in der Kirche singen darf. Ich antwortete: "Na klar, gern! Ich bin gespannt:"

Wenn man ganz aufmerksam schaut, sieht man sie direkt hinter dem Kreuz stehen. Danach unterhielten wir uns noch. Sie geht einfach nur immer mal in die Kirche singen, weil sie den Hall so fantastisch findet."

19.Juni 2020: Bankgeheimnis - Ein komplett neues Entsorgungssystem muss her!

Diesmal aus dem sachlichen Bereich ein Thema, welches sehr wichtig und notwendig ist, global umzusetzen, damit wir eine Klima- und Müllkatastrophe auf unserer Erde vermeiden.

Anmerkung zum Film: Die Mülltonne mit Smilie passt natürlich zum Thema und tatsächlich wurde sie 10 min nach der Fertigstellung des Filmes von der Stadt geleert. 😉

Anmerkung zum Foto: Heute konnte ich mal jemanden helfen: Auf meinem Weg traf ich auf einen Papa mit seinen zwei kleinen Kindern, der verzweifelt versuchte, mit der Hundeleine das Modellflugzeug wieder vom Baum zu holen, was sich dort verhangen hat. Ich schaute eine Weile zu und überlegte immer, was wir machen können. Irgendwann kam wie bei Wiki die Lampe: Ich packte meinen kompakten schweren Schlafsack aus und siehe da, nach zwei bis drei Würfen war das Flugzeug unten. 🙂

18.Juni 2020: Vielen Dank, Gabi und Ralph, für die 3 schönen trockenen Tage bei euch. Ich hatte, als ich eintraf, sprichwörtlich die Nase voll, wegen dem feuchten Wetter. Der Regen ist gar nicht so schlimm, aber wenn man einige Tage abends in einen Schlafsack steigt, der von der letzten Nacht noch gar nicht richtig trocken ist und früh morgens wiederum die klamme Jeans anzieht, dann kommt einem alles nur noch schmierig und eklig vor. Gabi und Ralph haben mich wieder aufgebaut und trockengelegt. Gabi kennt mich noch als K1-DJ, wo sie jedes Jahr mal auftauchte. Mit einer exquisiten Führung durch die größte, aber zur Zeit durch Corona auch leblose Freilichtbühne Deutschlands in Ötigheim waren das wirklich schöne Tage.

Was mich besonders begeisterte, war die tolle Nachbarschaft: Es gab an der Straße eine süße Sitzecke (siehe Foto), auf der immer mal die Nachbarsleute abends eintrafen. Als dann noch eine Gitarre, Rasseln, Trommeln und Perücken auftauchten, ging es rund. Das letzte Lied nach 2 Stunden "Geschrammel" war dann natürlich der passende Abschluss: "Gute Nacht Freunde...!"

Radwechsel hat auch hervorragend geklappt, dank Reserverad und Bestellung eines zweiten Rades im Internet mit Lieferadresse an Gabi und Ralph. Jetzt kann es mit neuem Profil weitergehen Richtung Stuttgart. 🙂

14.Juni 2020:

Es ist Zeit für ein Radwechsel! 😉 Ein Reserverad hab ich bei mir und eines ist unterwegs.

Rechts gibt es ein weiteres Bankgeheimnis über das Lieben-Lernen-Leben

Anmerkung: Lasst euch nicht von meiner kaputten Hose irritieren! Konzentriert euch ganz auf das Thema! 😉

12.Juni 2020: Bankgeheimnisse - Warum bin ich zu Fuß als Pilger unterwegs?

Neben dem "Interview" (Sprechblasen) und den "Sokrates Fragen" (Mikrophon), welche im Coronajahr 2020 nicht stattfinden können, hab ich mich nun doch zu mehreren kleinen Filmchen entschieden, die ich "Bankgeheimnisse" nenne und die eine "Bank" als Symbol tragen.
Hin- und wieder mache ich es mir auf einer Parkbank weitab in der Natur gemütlich und erzähle max. 10 min etwas zu einem Thema. Diese Filme werden parallel auch auf Youtube hochgeladen.

Anmerkung: Ich merke, daß mein Handy mit meiner Kapuze nicht klar kommt und ich dadurch ähnlich wie beim Hauptfilm kaum zu sehen bin. Okay, beim nächsten Film keine Kapuze mehr! 😉

9.Juni 2020:

Der dicke Luther würde bestimmt stolz auf mich sein! 🙂

Zwar erst bei Fulda gestartet, dafür aber über Koblenz gelaufen! 😉



7.Juni 2020: Imagine von und für John Lennon - gesungen in der Michaelikirche Reichelsheim

Zufällig war das Klavier nicht zugeschlossen! 😉 (Blog beim Hören wieder rechtsoben ausblenden!)

Übersetzung:

Stell dir vor, es gäbe kein Himmelreich.
Es ist ganz einfach, wenn du es versuchst.
Keine Hölle unter uns,
über uns nur der Himmel.

Stell dir vor, alle Menschen
leben nur für das "Heute".

Stell dir vor, es gäbe keine Länder,
es ist nicht so schwer, es zu tun.
Nichts, wofür es sich zu töten oder zu sterben lohnt,
und auch keine Religion.

Stell dir vor,
alle Menschen leben in Frieden.

Stell dir vor, es gäbe keinen Besitz mehr.
Ich frage mich, ob du das kannst.
Keinen Grund für Gier oder Hunger,
eine Menschheit in Brüderlichkeit.

Du wirst vielleicht sagen, ich wäre ein Träumer,
aber ich bin nicht der Einzige.
Ich hoffe, eines Tages wirst auch du einer von uns sein,
und die ganze Welt wird wie eins sein.


John Lennon

5.Juni 2020:
Über den Wolken muss das Wetter wohl besser sein!
Die Klamotten und die Socken
bleiben da oben warm und trocken.
Da oben, wo die Sonne immer scheint, will ich jetzt gerne sein!
😉
Und ein Dankeschön an DJ Jürgen und Petra für die herzliche Einladung in Frankfurt! 🙂

Hurra!!! Es regnet! Ich freue mich mit jedem Baum und jedem Grashalm! 🙂

1.Juni 2020: Ronald, der christliche Pilger auf dem Fahrrad:

Schade, vor einer Stunde hätte es in Wiesbaden doch fast mit einem Interview geklappt. Ich saß in der Sankt Bonifatius Kirche und schrieb an meinem Buch und hörte schon drin ganz leis eine Querflöte. Als ich aus der Kirche trat, sah ich von ganz weitem mitten auf dem Luisenplatz einen Querflötenspieler mit seinem Fahrrad und einem Jesusbild stehen. Ich kam näher auf ihn zu und wir kamen ins Gespräch. Er schenkte mir ein Foto von Jesus Antlitz und einen Gebetstext auf der Rückseite. Leider wollte er kein Interview mit mir, aber er erlaubte mir, daß ich von ihm kurz schreibe.
Er ist der erste dieses Jahr, den ich treffe und der aus religiösen bzw. idealistischen Motiven unterwegs ist. Er macht immer kleine Fahrradtouren und startete vor ein paar Tagen in Köln. Er ist Lehrer und kam irgendwann auf die Idee, missionarisch und musikalisch für Jesus unterwegs zu sein. Übernachten tat er in der Natur in einem Zelt.

Ich wünsche Ronald alles Gute und Gottes Segen und dass auch er Menschen findet, die er anregen kann, nach Leben, Liebe und Erfüllung zu suchen.


Der 31.Mai sollte mit Ronald noch nicht vorbeigewesen sein! Ähnlich wie der 1.Mai war es ein begegnungsreicher Tag. Als ich bei meiner Hütte abends ankam, die an einem Trimmdichpfad und einer Kraftstation mit Klimmzugleiter stand, trainierten dort gerade zwei junge Herren, Dianoush und Cemal, und fragten mich gleich, wo ich herkomme und hin will. Ich merkte sehr schnell, wie aufgeschlossen und aufgeweckt beide waren. Wir sprachen gleich über Gott und die Welt, daß sie sich eher als Agnostiker verstehen, daß man jedem seinen Glauben lassen und das Leben lieben sollte. Dass sie es oft leid sind, sich immer erklären zu müssen, wo sie herkommen, wie sie denken und glauben und daß es schöner wäre, wenn wir endlich mal von diesem Kategorisieren von Menschen wegkommen. Ich erklärte ihnen, daß ich auch gern in die Schublade als "Loser und Penner" geschoben werde oder manchmal so ein überhebliches Gefühl bei meinem Gegenüber verspüre, wenn ich sage, daß ich aus Ostdeutschland komme. Mit diesen Vorurteilen müssen wir leben.
Wir hätten noch stundenlang miteinander reden können, denn die Jungs hatten nicht nur Muskeln, sondern auch viel Erfahrung, Wissen und Menschenverstand, aber die beiden wollten natürlich ihr Fitnessprogramm beenden und wir hatten dann die Idee mit einem abschließenden Selfie, welches sie sich auch auf dem Blog anschauen möchten. Deshalb nochmal ein Gruß an euch beide und eure Familien! 🙂

31.Mai 2020: Aus Anlass zu Pfingsten hier einmal ein Auszug aus meinem Buch:

...Diesen Prozess des allmählichen Aufstiegs von der natürlichen in die höhere Ebene können wir "Erwachen", "Wiedergeburt" oder die "Erleuchtung" eines Menschen nennen. Ich weiß, das hört sich hochtrabend an, aber ich habe bewusst die religiösen Bezeichnungen mit einbezogen. Ähnlich wie mit den "Heiligkeiten", die ich vorhin wieder auf den Boden der einfachen Menschlichkeit gezogen habe, sage ich dir auch diesmal, lieber Leser*: Du brauchst niemanden dazu, als Mensch wachzuwerden bzw. "ein neuer Mensch zu werden"! Und du brauchst keine äußeren Handlungen, Sakramente und Mitgliedschaften dafür. Das wollen sie dir nur einreden, damit sie sich unentbehrlich machen. Es ist einfach nur das Wachwerden, dass der/diejenige sich nicht mehr nur als Mensch von vielen sieht, welcher für Nachkommen, Familie und Gesellschaft sorgt, sondern sich als eine Seele entfaltet, die einen Sinn und eine bestimmte Aufgabe im Leben erkennt. Nicht nur als Arbeiter, Erzieher, Familienmitglied usw., sondern als liebender Mensch, der sein Glück nicht nur im natürlichen Bereich sucht, sondern sich nach einer glücklichen Welt ausstreckt. Was deine Aufgabe und dein Sinn in deinem Leben ist, das musst du selbst herausfinden!...

29.Mai 2020:

Viele hängen in ihrem Hamsterrad
und strampeln ... und strampeln ... und strampel.
Ich schreite gemächlich zu Fuß durch's Land
und komme immer an mein Ziel!


28.Mai 2020:

Ich wusste schon immer,
daß ich ein Wildschwein bin! 🙂


20.Mai 2020:
So, ich fahre von Limburg mit der Bummelbahn in den Heimaturlaub nach Haus und lasse mein Gepäck bei lieben Bekannten (Andy und Petra Morgenstern) in Limburg. Montag nach Himmelfahrt geht's mit dem Zug wieder zurück und zu Fuß dann weiter Richtung Süden. 😉

19.Mai 2020: Endlich mal eine Blindschleiche, die nicht von Radfahrern plattgefahren war.

18.Mai 2020: Zu Gast bei der Schwesterngemeinschaft des Klosters Arnstein

Der Ruf der Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Gemeinschaft eilte dem Kloster schon in Koblenz voraus und da es direkt am Lahn-Radweg liegt, klingelte ich einfach mal und sagte meinen Spruch auf. Ich bot auch einen vollen Arbeitstag nur für Kost und Logi und da der Hausmeister zufällig in der Nähe war und mithörte, war alles schnell geregelt und ich genoss die erste Nacht endlich wieder in einem geschlossenem (Gäste-)Zimmer und keiner Hütte. Das schöne an der Schwesterngemeinschaft ist, daß zur Abendlithurgie auch die Gäste eingeladen sind und man auch gemeinsam in einem Saal zu Abend isst.

Und jetzt sitze ich im Hofgarten, schreibe diese Zeilen und war vorhin im großen "Pilgersaal". Das gab mir doch gleich den Anlass, ein Lied als Dankeschön für die liebe Gastfreundschaft der Schwestern zu singen. "Bewahre uns uns Gott, behüte uns Gott!" - Mein Lieblingslied aus dem Gesangsbuch

16.Mai 2020: Ein überwältigender Abend

Auch wenn die Aussicht der Hütte am Vorabend schon schön war, so war der Abend des 16.Mai überwältigend. Nicht, weil ich wieder eine bequeme Hütte mit einer herrlichen Aussicht auf Nassau und der Burg von Nassau fand, sondern die Überraschung kam, als ich mein kleines Kofferradio einschaltete, um nochmal Nachrichten zu hören, um auf dem Laufenden zu bleiben. Meist brauch ich erst eine Weile, bis ich einen halbwegs guten Sender mit Dokus und Nachrichten ohne Rauschen finde, aber diesmal schaltete ich das Radio an und es erklang sofort ein völlig rauschloser klarer Chorgesang in einer großen Kirche. Dies passte so gut zu der abendlichen Stimmung, der Aussicht, dem Blick durch die Bäume auf die Stadt da unten, wo die Organistin in der evangelischen Kirche, die ich nach einer Ecke in der Kirche zum Schlafen fragte und das wie immer nicht selbst entscheiden konnte und mit dem Blick auf die Burg. Alles war durch diesen herrlichen Gesang von einem derartigen Zauber umgeben, daß ich wie angewurzelt dastand und nur noch beten und danken konnte. Danke für den mühsamen Aufstieg, danke für die Organistin, die mich abwies und danke für diese tollen Sänger und Sängerinnen, die aus dem Radio zu hören waren. Diese Stimmung war das, was mich seit Wochen begleitet: Tiefer innerer Frieden.

Danke JEBUGA für diesen schönen Abend!

15.Mai 2020:

Meine Hütte in Bad Ems:

<<< von unten ...

... und von oben! 😉 >>>>

"Nesaja - Ich wollte nie erwachsen sein" gesungen in der City-Kirche in Koblenz (Original Peter Maffay) - Beim Anhören Blog wieder ausblenden!

14.Mai 2020: Malereien der letzten Wochen

13.Mai 2020: Sokrates Fragen und Interviews fallen dieses Jahr wegen Corona leider aus!

In meinen frühen Pilgerjahren saß ich meist auf der Fußgängerzone (FZ) mit Gitarre und meinem Schild "Ich spiele nicht für Geld, sondern für euch!", jedoch möchte ich nicht mehr so schnell von den Leuten in die Kategorie "Straßenmusikant" geschoben werden und auch die Schlepperei will ich mir in meinen alten Jahren nicht mehr antun. Ich werde nur noch im Gehen oder Sitzen meine Lieder singen, so wie zum Beispiel "Über den Wolken", um wieder etwas Farbe in die leblosen Einkaufsstraßen und Gesichter der Großstadt zu bringen.

Ab 2020 möchte ich auf die Menschen zugehen, wenn sie mir interessant erscheinen, dann in Form eines Interviews oder ich spreche auf der FZ einer Großstadt die Leute an, so wie es schon damals Sokrates auf dem Marktplatz tat und hinterfrage sie mit (für sie wahrscheinlich dummen) Fragen. Leider muss auch ich mich wegen Corona zurückhalten und verzichte dieses Jahr 2020 auf die direkte Kontaktaufnahme zu Personen auf meinen Weg.

12.Mai 2020: Glaubt ihr wirklich?... ... ich mach das nur zum Spaß? Daß ich nur so herumzuwandere oder frei sein will, oder eine Auszeit brauch um zu mir selbst zu finden? Wer noch nicht in mein Buch hineingelesen hat (Inhalt), dem muss ich das wahrscheinlich hier nochmal in ein paar wenigen Sätzen erklären:

Ich bin unterwegs als Pilger um das Himmelreich auf Erden zu suchen und zu finden. Und dieses lässt sich in unseren Herzen finden, aber um dieses zu erwecken, müssen wir neue Wege gehen. Wege der Einfachheit, zu Fuß und nicht schon wieder mit dem Auto und der CO2-Wolke hintendran. Von Mensch zu Mensch, und nicht am Mikrophon mit Schlips und Kragen als Präsident oder Grüner, und mit neuen Werten, was Glück heißt. Nicht Glück durch Flugreisen in den Urlaub, sondern Wandern in Deutschland, nicht durch alles haben, sondern einfach nur sein! Ich möchte die falschen Werte wieder umdrehen! Wer lebt denn verantwortlich? Der, der immer nur davon redet oder es auch tut? Verantwortung heißt, auf das Auto verzichten, auf das Flugzeug verzichten, auf billige Produkte aus Entwicklungsländern verzichten, auf Billigfleisch für sein Grillfest zu verzichten! Und es kann sogar Spaß machen, als verantwortungsbewusster Mensch mit denen Mitleid zu haben, die immer noch nach den falschern Werten leben. Die in ihren dicken Blechkarren mich als Penner ansehen, um dann wiederum in einem Gottesdienst zu sitzen und Jesus zu danken, daß es ihnen so gut geht.

Und unterstellt mir nicht, ich würde meine Familie vernachlässigen, ich habe für alles gesorgt, meine Kinder sind groß genug und nächste Woche fahr ich auch mal kurz für paar Tage auf "Heimaturlaub". Vor 80 Jahren sind die meisten deutschen Männer singend in den Krieg gezogen und haben gemordet und wenn ich singend losziehe, um die Welt zu retten, dann ist man ein Tunichtsgut, Ausreißer, Wanderer und stoße damit auf Unverständnis. Ich muss aufpassen, daß ich mich nicht zu sehr aufrege, besonders wenn der Vorwurf und Unverständnis aus den Reihen der Egoisten kommt, die ihr Lebern lang kaum etwas für die Allgemeinheit getan haben, sondern immer nur für sich und ihre Familie da waren. Wie unverantwortlich!!!

Und jetzt bin ich wieder lieb und ziehe als singender heiliger Krieger weiter! 😉


12.Mai 2020:

Auch wenn ich die großen prunkvollen Gotteshäuser nicht mag, weil sie auf dem Blut und den hohen Steuern der armen Bevölkerung von damals aufgebaut worden sind, so ist es doch ein faszinierendes (mittelalterliches) Gefühl, als Pilger diese alten Gewölbe zu betreten und zu entspannen, besonders, wenn jemand an der Orgel spielt.

Denk dran, wenn du am PC sitzt, kannst du mit dem Klick auf das rechte obere Button den Blog ausblenden und virtuell die schönen Landschaftsaufnahmen genießen.

11.Mai 2020:
Meine Übernachtungsmöglichkeiten sind recht unterschiedlich. Mal ist es wie in dem Film gezeigt ein Schutzhütte mit herrlicher Aussicht, die aber selbst aussieht, wie eine Haltestelle aus Beton, dann wieder findet man gar keine Schutzhütte und ich muss mit einer Bank vorlieb nehmen:

9.Mai 2020: Ein Abendgedicht

Die Vögel schlafen, der Wald, er ruht.
Der Wind ist stille, der Tag hat genug.
Ich liege warm und schau in die Bäume,
die schwarzen Wächter in meinen Träumen.
Der Mond und die Sterne schimmern hindurch.
Ich schließe die Augen und schlafe in Ruh.

Pilger Thomas

05.Mai 2020: Mich faszinieren junge Kornfelder, wenn ich in sie hinaunschaue, habe ich den Eindruck, ich sehe alles verschwommen...
...und die Fähre über den Rhein hatte ich ganz für mich allein. Also Mindestabstand 5 Meter!😉

4.Mai 2020: Übernachtung unter dem Schutzpatron der Pilger Rochus

Na, wenn das ein Zufall ist! Ich habe gestern Abend eine Schutzhütte aufsuchen wollen und begegnete kurz zuvor einer kleinen Kapelle, die offen war. Ich fragte in dem nahegelegenen Kloster von Seligenthal bei Hennef eine Ordensschwester, ob ich in der Kapelle übernachten darf und sie willigte ein. Zu meiner Überraschung wurde die Kapelle für den franziskanischen Schutzpatron der Pilger Rochus erbaut und ich durfte unter im liegen und schlafen. Es war eine wunderbare Nacht. Viel schöner als die unter Maria (siehe unten).

Als Dankeschön sang ich am frühen Morgen noch in der Kapelle das Lied "Lebendig tot" von Gerhard Schöne, diesmal also ein Lied für die "lebendig Toten". Passt in gewisser Weise auch deshalb, da es im Refrain um die Muschel geht und diese ist wiederum das Symbol aller Jakobspilgerwege in Deutschland.

01.Mai 2020: Ein Tag aus meinem Reisealltag
Obwohl ich kein Tagebuch mehr wie in meiner früheren Pilgerzeit schreibe, ist der 1. Mai doch mal ein nennenswerter Tag für den Blog. Den Begriff "Tanz in den Mai" kennen wir ja alle, bei mir war es diesmal "Nass in den Mai". Ich fand für die Nacht zwar einen Unterstand vor, aber es war nur ein großer Pilz mit einer Rundbank darunter. Nun, ich verließ mich auf den Wetterbericht, daß es trocken bleibt, und legte mich dicht an die Bank und den Rucksack drauf. Von wegen! Es regnete und dazu noch leichter Wind, so daß es leicht reinsprühte. Ich kroch immer weiter wie ein Hund unter die Bank, 10 Zentimeter nur noch von Nasenspitze bis zu den Sitzbrettern. "Gott sei Dank" wachte 20 Meter von mir entfernt die schönste Frau und Mutter der Welt über mich: Maria in einer kleinen Grotte. Der einzige Trost.
Bei ständigem Nieseln und halb feuchten Schlafsack lief ich dann in den Mai und schaute, ob ich vielleicht einen Waschcenter sehe. Kurz vor 11 dann die erste Bäckerei, bei der ich mich wenigstens mit einem Kaffee aufwärmen wollte. Denkste! "Kaffeemaschine ist schon aus, wir schließen gleich!" Erst da bekomm ich mit, daß ja Feiertag ist und alles am Freitag zu ist. Sch... Ich lief weiter und es dröhnte aus einem Imbiss eine laute 80er-Jahre-Mucke, an der ich schon vorbeilief, dann aber doch umkehrte und mal nach einem "Kaffee to Go" frage". Die Dame sagt: "Na klar, den kriegst du umsonst!" Überraschung! Sandra war so eine hilfsbereite und angagierte Frau, die gleich meinen Schlafsack forderte, als ich meinen Kaffee draußen trank. Sie hatte hinten einen Trockner. Während der Schlafsack trocken wurde und ich mich mit ihr im gebürtigen Abstand von 1,55 m unterhielt, verging die Zeit wie im Fluge und wir unterhielten uns über vieles aus unseren Vergangenheiten und Erfahrungen. Irgendwann machte sie mir auch noch ein Jägerschnitzel mit Pommes und lehnte ab, daß ich endlich mal was bezahle. Sandra ist eine gutherzige Frau mit vielen Schicksalschlägen und gehört zu denen, die gerade neu einen Laden aufgemacht haben und nun voll vom Corona erwischt wurden. Ich wünschte ihr alles Gute.
Die positiven Überraschungen waren an dem 1.Mai noch nicht vorbei, 3 Stunden später machte ich in einer Ortschaft auf einer Mauer Rast und bald schaute oben aus dem Fenster ein Mann und unten aus der Tür eine Frau und fragten beide, ob ich irgendetwas brauche. Das fand ich schon mal nett, sagte, daß ich höchstens Wasser brauche. Der Mann kam sofort mit einer Flasche Wasser herunter und die Frau kam auch auf meine Straßenseite. Als sie mitbekamen, was ich für einer bin, fragte die Frau "Bist du irgendwo aus der Anstalt geflohen?" Ich musste erstmal laut loslachen und sie auch. Sie ging ins Haus und brachte mir 2 leckere Käsekuchen. Rudi, mein Alter, war so der typische unkomplizierte Teddybär-Typ, der einem von der ersten Sekunde an voll sympatisch ist mit dicker Brille und einer Nackenlocke. Er ist Fensterputzer und sie Altenpflegerin. Als wir uns wieder durch einen anbahnenden Regenguss schnell verabschiedeten und ich etwa 3 km geschafft hatte, hielt ein Motorradfahrer bei mir: Rudi! Seine Frau hat nochmal ein kleines Lunch-Paket zusammengestellt und er ist mir hinterher gejagt. Es gibt wirklich noch viele gutherzige Menschen.
Im nächsten Ort musste ich mich um einen Schlafplatz umschauen und fand ein herrliches trockenenes und verlassenes Carport und konnte in meinen schönen trockenen Schlafsack krauchen.
Der 1.Mai hat mir gezeigt, wie schönes und unschönes so dicht im Leben beieinanderliegen und man muss nur die Gabe haben, das Schlechte zu ertragen, wohlwissend, daß bald auch wieder etwas Schönes folgt.

29.April 2020:
Das ist aber schön! Die nächsten 3 Tage werde ich ab Siegen an der Sieg entlanglaufen und sie begegnet mir schon vor Netphen im Wald als Quelle. Da fällt mir doch ein Lied von Gerhard Schöne ein:

Alles muss klein beginnen. Lass etwas Zeit verrinnen. Es muss nur Kraft gewinnen.Und endlich ist es groß.
Schau die feine Quelle zwischen Moos und Stein, sammelt sich im Tale um ein Bach zu sein.
Wird zum Fluss anschwellen, fließt zur Ostsee (Nordsee) hin. Braust dort ganz gewaltig, singt das Fischlein drin.
Alles muss klein beginnen ...

28.April 2020:

Wo ist Nils? 🙂 ... und dann sucht man eine kleine Schutzhütte zum Übernachten und findet eine Bergvilla mit fließendem Wasser

28.April 2020: Abschiedslied an zu Hause - gesungen im Gehen

27.April 2020: Ich wünsche mir, was ich nicht leiden kann
Ich sitze gerade auf einer Bank bei Biedenkopf und genieße schon von Anfang an meiner Pilgertour 2020 das schöne Wetter: Es scheint die Sonne, es ist nicht heiß und es weht ein leichter, frischer Wind. Die Bäume blühen und die Vögel zwitschern aus voller Kehle. Und doch wünsche ich mir das, was ich eigentlich nicht leiden kann, wenn ich unterwegs bin: Regen!!! Es ist alles schon wieder so trocken und wenn das so weitergeht, dann ist es aus mit dem Grünen und mit dem Zwitschern und der Wald verwandelt sich in einen hölzernen Friedhof. Also, hoffen wir, daß es bald ordentlich und lange regnet, auch wenn ich dann herumlaufen werde wie ein räudiger, nasser Hund, der nach trockenen Schlafplätzen sucht. Es muss sein. Damit die Pflanzen, Gräser und Bäume auch endlich wieder trinken können und uns weiterhin mit ihrer saftig-grünen Ausstrahlung erfreuen.

27.April 2020: Ein Lied für die Lebenden und Toten - gesungen in der Nikolaikirche Lahntal/Calden

Nicht wundern, daß es mit Orgelmusik beginnt. Ein Organist übte gerade oben in der Empore der Kirche und ich nutzte dies als Intro für mein Lied.

25.April 2020:
Das werden auch einige von mir denken. Muss man wegstecken können. 🙂


24.April 2020: Das an Korona erkrankte Menschenkind
Oh Menschernkind! Da liegst du wieder einmal ganz krank im Bett. Kannst dich nicht mehr bewegen und so mobil sein, wie du es eigentlich immer wollstest. Vor ein paar Jahren hast du noch ständig vom Wachstum geredet und nun liegst du starr, nackt und frustriert neben mir und bist ganz klein geworden. Keine Sorge, ich bin bei dir! Hast Angst um dein Leben und überlegst, was du falsch gemacht hast. Weißt du noch? Vor etwa 400 Jahren warst du auch schon mal todkrank, wegen mangelnder Hygiene. Hattest einen hässlichen Ausschlag und es hat dir auch mächtig zugesetzt und du lagst lange im Bett. Du hast es die Pest genannt. Heute ist es eine harte Grippe, die aber wahrscheinlich aus deiner unüberlegten Ernährung kommt. Du wirst, wie jeder einzelnde Mensch, aus deinen Fehlern lernen. Die letzten Jahre auch noch der Stress mit deiner Klimaanlage wegen falscher Bedienung, die droht, auszufallen. Und weißt du noch? Vor 100 Jahren hast du dich durch Schlägereien so sehr verletzt, daß du ins Krankenhaus musstest und hast dir danach gesagt: "Das darf nie wieder passieren!" Leider trübte sich bald deine Erinnerung. Das ist normal, ihr schaut nach vorn und in euere Zukunft. Liebes Menschenkind! Ich sitze an deinem Bett, halte dir die Hand und mache mir Sorgen um dich, aber keine Vorhaltungen. Du bist groß genug, aus all diese Fehler zu lernen, stark und weise zu werden und immer rechtzeitig zu erkennen, wenn du es übertreibst. JEBUGA.


23.April 2020:
Selbst im Wald braucht man auf keinen Luxus zu verzichten! 😆


22.April 2020 - Startupfilm
zum Foto: Auf meinen frühen Pilgertouren habe ich die nächste Stadt aus der Ferne vom Waldesrand gesehen und stürtzte mich mit meiner Gitarre in das Getümmel der Fußgängerzone. Und in diesem Jahr? Laufe ich nur an ihnen vorbei. Schade, aber wir müssen alle erst einmal lernen zu verzichten. Vielleicht ist das auch gut? Vielleicht lernen wir daraus, mal nicht alles haben und tun zu können.